Gasherd nachträglich einbauen
Auch wenn kein Gasanschluss vorhanden ist, kann man einen Gasherd einbauen, um die Vorteile des Kochens mit Gas zu nutzen. Man kann den Gasherd dann anstatt mit Erdgas einfach mit Flüssiggas betreiben.
Flüssiggasbetrieb
Für Flüssiggas wird entweder eine Gasflasche oder ein Gastank benötigt. Das Kochen mit Gasflasche ist in Deutschland nicht weit verbreitet, in Frankreich beispielsweise aber durchaus üblich. Während dort mit Butan gekocht wird, verwendet man in Deutschland als Flüssiggas Propangas. Der Unterschied ist allerdings unerheblich.
Notwendig für den Einbau
Wer nur mit Gas kochen will, für den lohnt sich ein Gastank nicht. Eine 11 kg Gasflasche reicht bereits einige Monate zum Kochen. Maximal 16 kg Gasflaschen sind in Küchen von Privathäusern erlaubt.
Für den Einbau muss folgendes in Angriff genommen werden:
- es muss ein Flüssiggasherd beschafft werden, oder ein Erdgasherd umgerüstet werden
- es muss ein Anschluss an die Gasflasche und eine Aufstellort für die Gasflasche hergestellt werden
- gegebenenfalls muss die Kunststoffoberfläche der Küchenmöbel auf Eignung überprüft werden (muss bis mindestens 130 °C hitzebeständig sein)
- zwischen Herd und Küchenmöbeln muss eine geeignete Wärmeschutzleiste angebracht werden
- angrenzende Bereiche (z.B. Hochschrank, Dunstabzug) müssen auf die Einhaltung der geforderten Mindestabstände geprüft werden
Separates Kochfeld
Wie schon von den zweiflammigen, klappbaren Campingkochern her bekannt, kann man auch einfach ein separates Kochfeld aufstellen. Das bietet vor allem dort eine Möglichkeit, wo noch keine Küche vorhanden ist, oder wo nur sehr wenig gekocht wird und wenig Platz zur Verfügung steht.
Die entsprechenden Sicherheitsvorschriften und Mindestabstände müssen in diesem Fall aber genauso eingehalten werden. Mangelnde Vorsicht kann hier zu schweren Bränden führen!