Strom beim Gasherd
Moderne Gasherde für den Einbau haben gewöhnlich eine elektrische Zündung. Diese Art der Zündung wird über einen sogenannten Zündtransformator betrieben. Damit der Transformator laufen kann, ist ein Stromanschluss natürlich Voraussetzung.
Dazu kommt, dass viele Gasherde auch mit einem elektrischen (anstatt gasbetriebenen) Backofen ausgerüstet sind. Das kann man sehr einfach erkennen: Gasbetriebene Backöfen haben eine Stufeneinteilung, elektrisch betriebene eine Backofenschaltung nach Temperatur.
Ein Gasherd mit Piezo-Zündung (ohne Zündtrafo) kommt ebenfalls ohne Stromanschluss aus. In diesem Fall funktioniert dann auch die Zündung auf Knopfdruck.
Drehstrom oder Lichtstrom?
Drehstrom wird gewöhnlich nur für Geräte mit sehr hoher Leistung (etwa ein elektrisches Kochfeld) benötigt. Nicht alle elektrischen Backöfen müssen über Drehstrom betrieben werden – das hängt von ihrer Leistung ab. Die Leistung eines elektrischen Backofens kann man dem Typenschild entnehmen.
Bis rund 3,8 kW Leistung (bei 16 A Absicherung) kann man Geräte durchaus auch an Lichtstrom anschließen – Geräte mit höherer Leistung benötigen Drehstrom. Voraussetzung ist allerdings, dass außer diesem Gerät keine weiteren Geräte am gleichen Stromkreis hängen (ansonsten muss man die Leistungen aller Geräte zusammenzählen und die Summe darf den Wert nicht überschreiten).
Das Gaskochfeld selbst kann auch an Lichtstrom angeschlossen werden – die Leistungsaufnahme des Zündtrafos ist nicht so hoch, dass Drehstrom erforderlich wäre.
Gaskochfeld ohne Anschluss
Bei vielen Herden ist kein Stromanschluss zwingend erforderlich – man kann sie auch ganz einfach mit dem Feuerzeug anzünden und somit auf die elektrische Zündung verzichten. Auch bei Herden mit Flaschenbetrieb, wie sie in Frankreich sehr häufig verbreitet sind, kommt man problemlos völlig ohne Stromanschluss aus.