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Alufolie

Alufolie zum Einfrieren: Sinnvoll oder schädlich?

Von Katharina Winkler | 19. Oktober 2024
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Alufolie ist beim Einfrieren nicht immer ideal. Dieser Artikel beleuchtet die Problematik und stellt sichere sowie umweltfreundliche Alternativen vor.

Alufolie einfrieren

Warum ist Alufolie beim Einfrieren problematisch?

Alufolie bringt beim Einfrieren von Lebensmitteln mehrere Herausforderungen mit sich. Salzige oder saure Speisen können chemisch mit der Aluminiumfolie reagieren. Dies kann Löcher in der Folie verursachen, wodurch Aluminiumpartikel in die Nahrung gelangen können. Dies stellt nicht nur ein Geschmacksproblem dar – es kann auch gesundheitliche Risiken bergen.

Ein bleibender Kontakt zwischen salz- oder säurehaltigen Lebensmitteln und Aluminium kann den Übergang von Aluminiumionen in die Lebensmittel begünstigen, besonders kritisch, wenn die Folie beschädigt ist. Zusätzlich ist Aluminium nicht biologisch abbaubar und dessen Herstellung belastet die Umwelt erheblich. Dabei werden große Mengen an giftigem Rotschlamm erzeugt und es wird viel Energie benötigt.

Bei falscher oder beschädigter Lagerung kann Aluminium sowohl die Gesundheit als auch die Umwelt gefährden. Daher ist es empfehlenswert, auf alufreie Alternativen zurückzugreifen, um diese Risiken zu minimieren.

Welche Alternativen gibt es zu Alufolie?

Um Ihre Lebensmittel umweltfreundlich und sicher einzufrieren, stehen zahlreiche Alternativen zur Verfügung, die sowohl die Umwelt schonen als auch Ihre Gesundheit schützen.

  • Papierhüllen und Papierbeutel: Diese eignen sich perfekt für das Einfrieren kleinerer Mengen wie Beeren oder Kräuter. Nach dem Einfrieren können die Lebensmittel für eine längere Lagerung in stabilere Behälter umgefüllt werden.
  • Mit Silikon versiegelte Beutel: Diese Beutel sind belastbar und wiederverwendbar. Sie eignen sich hervorragend zum Einfrieren sowohl von flüssigen als auch festen Lebensmitteln und sind spülmaschinenfest, was die Reinigung erleichtert.
  • Gläserne Gefäße: Ohne den Einsatz von chemischen Zusätzen sind diese Behälter besonders für das Einfrieren von Flüssigkeiten oder festen Nahrungsmitteln geeignet. Wichtig ist, sie nicht bis zum Rand zu befüllen, da sich Flüssigkeiten beim Gefrieren ausdehnen.
  • Naturstoffbeutel: Diese Beutel, die aus natürlichen Materialien hergestellt werden, sind hervorragend zum Einfrieren von Brot, Brötchen und anderen Backwaren geeignet. Sie behalten ihre Frische und Knusprigkeit nach dem Auftauen.
  • Gefäße aus Edelstahl: Diese Behälter sind äußerst stabil und langlebig und eignen sich hervorragend für das Einfrieren von Snacks und kleineren Portionen. Nach der Nutzung können sie einfach gereinigt und wiederverwendet werden.
  • Tücher mit Bienenwachs: Diese umweltfreundlichen Tücher können mehrfach verwendet werden und sind ideal zum Einwickeln von Obst, Gemüse, Käse oder zum Abdecken von Schüsseln. Sie bestehen aus Baumwolle, die mit Bienenwachs, Jojobaöl und Baumharz beschichtet ist.

Diese Alternativen ermöglichen Ihnen einen nachhaltigeren Küchenalltag und sorgen gleichzeitig dafür, dass Ihre eingefrorenen Lebensmittel optimal konserviert werden.

Worauf sollte ich beim Einfrieren generell achten?

Beim Einfrieren von Lebensmitteln gibt es einige wesentliche Punkte, die Sie beachten sollten, um ihre Qualität und Haltbarkeit zu gewährleisten:

1. Richtige Vorbereitung der Lebensmittel:

  • Lassen Sie heiß gekochte Speisen stets vollständig abkühlen, bevor Sie sie einfrieren. Dies verhindert unnötige Energieverschwendung im Gefrierschrank und schützt Gefäße aus Glas vor dem Zerspringen.
  • Blanchieren Sie Gemüse vor dem Einfrieren, um Farbe und Nährstoffe zu bewahren und unerwünschte Mikroorganismen abzutöten.

2. Vermeidung von Gefrierbrand:

  • Befüllen Sie Gefrierbehälter für feste Lebensmittel so voll wie möglich, um die Menge an eingeschlossener Luft zu minimieren, welche die Lebensmittel austrocknen könnte.
  • Achten Sie darauf, dass bei flüssigen Lebensmitteln stets ein Abstand von etwa zwei Zentimetern zum Rand des Behälters eingehalten wird, da sich Flüssigkeiten beim Gefrieren ausdehnen.

3. Verpackung und Versiegelung:

  • Nutzen Sie gefriergeeignete Behälter und Beutel, um die Frische und den Geschmack der Lebensmittel zu erhalten. Vermeiden Sie das Einfrieren in nicht dafür vorgesehenen Verpackungen, da diese unter den Temperaturen spröde werden und Schadstoffe freisetzen können.
  • Entfernen Sie so weit wie möglich die Luft aus Gefrierbeuteln, um eine bessere Konservierung zu gewährleisten.

4. Empfindliche Lebensmittel:

Besonders empfindliche Lebensmittel wie Beeren oder Spargel sollten zuerst lose vorgefrostet werden, bevor sie in Behälter umgefüllt werden. So wird verhindert, dass sie zusammenkleben.

5. Einfrierprozess:

Frieren Sie Lebensmittel in kleinen Portionen ein, um ein schnelleres Durchfrieren zu ermöglichen. Dies trägt ebenfalls zur Vermeidung von Gefrierbrand bei.

6. Lagerdauer:

Beachten Sie die empfohlene maximale Lagerdauer von Lebensmitteln im Gefrierfach: Fleisch kann zwischen drei und zwölf Monaten gelagert werden, Gemüse sechs bis zwölf Monate und fertige Speisen bis zu drei Monate.

7. Richtige Auftaumethode:

Fleisch und Fisch sollten Sie langsam im Kühlschrank auftauen, um die Bildung von Mikroorganismen zu verhindern. Andere Lebensmittel wie Gemüse können direkt im kochenden Wasser oder in der Mikrowelle gegart werden.

Beachten Sie diese Hinweise, um Ihre tiefgefrorenen Lebensmittel optimal zu lagern und zu genießen. So sorgen Sie nicht nur für den Erhalt von Geschmack und Nährstoffen, sondern minimieren auch Lebensmittelverschwendung.

Artikelbild: Marrfa/iStockphoto