Glasbausteine zumauern oder nicht?
Die Glasbausteine in der Wand auszubauen und die Öffnung zuzumauern ist eine Lösung, den unschönen Steinen zu entkommen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Sie dabei eine Lichtquelle verlieren. Vielleicht wäre es besser, die Glasbausteine zu verschönern oder an ihrer Stelle ein Fenster einzubauen?
Letzteres kann problematisch sein, wenn sich die Glasbausteine in einer Grenzwand befinden. Dann kann nämlich Ihr Nachbar etwas gegen das „richtige“ Fenster haben, denn diese sind eigentlich nicht erlaubt.
Maueröffnung nach Glasbausteinen schließen
Um eine Maueröffnung zu schließen, in der sich vorher Glasbausteine befunden haben, benötigen Sie keine Baugenehmigung, Sie können einfach loslegen.
1. Alte Glasbausteine entfernen
Zunächst müssen Sie die alten Glasbausteine entfernen. Sie können dabei rabiat mit einem Vorschlaghammer vorgehen, oder aber die Glasbausteine etwas vorsichtiger entfernen. Wenn sie sich für die letztere Methode entscheiden, schneiden Sie zunächst die Fugen rings um die Glassteine auf der Außen- und der Innenseite mit einem Winkelschleifer mit Trennscheibe ein.
Wenn Sie tief genug schneiden, können Sie die komplette Glasbausteinwand jetzt nach außen drücken. Besser und ungefährlicher ist es jedoch, einzelne Steine oder Reihen zu entfernen. Daher durchtrennen Sie auch den Mörtel in den Fugen zwischen den Glasbausteinen und schlagen diese dann mit Hammer und Schlagholz heraus.
In den waagrechten Fugen zwischen Steinen befinden sich in der Regel Stahlstäbe, die Sie gesondert entfernen müssen.
2. Laibung säubern
Wenn die Glasbausteine entfernt sind, säubern Sie die Laibungen der Öffnung. Es sollten kein Fugenmörtel von den Glasbausteinen und auch keine Stahlprofile mehr vorhanden sein.
3. Öffnung zumauern
Jetzt brauchen Sie nur noch passende Ziegel, um die Maueröffnung zu schließen. Die Ziegel werden im Verband verlegt. Das heißt, die senkrechten Fugen müssen jeweils um einen halben Stein versetzt sein, wie beim restlichen Mauerwerk auch.
Am Schluss füllen Sie die Fugen noch einmal ordentlich mit Mörtel, indem Sie den Mörtel mit der Kelle mit Schwung in die Fugen werfen. Dann nehmen Sie den überflüssigen Fugenmörtel ab und verputzen die Mauer, bzw. dämmen sie vorher.