Für alle Gummiarten geeignet
Fast alle Sekundenkleber bestehen aus Cyanacrylat. Chemisch kann eine Art Verwandtschaft in der molekularen Struktur von Gummi und Sekundenkleber gesehen werden. Beide bilden Molekülketten, die sich vernetzen. Sekundenkleber, auch als Superkleber bezeichnet, ist wasserfest.
Fast jeder Gummi lässt sich dauerhaft verkleben, was auch Gummiimitate aus Kunststoffen einschließt. Der Klebstoff muss nicht vollflächig verteilt werden, sondern kann in mäandernden Schlangenlinien auf die Gummiflächen aufgebracht werden.
Anwendungshinweise und Eigenschaften
Im Gebrauch hat der Sekundenkleber, wie es unter anderem der Name schon zutreffend beschreibt, folgende spezifische Eigenschaften, die beachtet werden müssen:
- Er klebt in wenigen Sekunden
- Er braucht eine saubere fett- und staubfreie Oberfläche
- Er wird nur einseitig aufgebracht und nicht darf nicht ablüften
- Er wird nur sehr dünn aufgetragen
- Er bildet die stärkste Haftung auf frisch geschnittenen Gummioberflächen
Wenn Gummi auf einen Untergrund aus anderem Material geklebt wird, eignet sich bis auf Leder nahezu jeder Werkstoff für das Kleben mit Sekundenkleber:
- Beton
- Hartkunststoff
- Holz
- Metall
- Papier
- Pappe
- Stein
Platzieren kann schwierig sein
Die Elastizität von weichem Gummi kann das Kleben herausfordernd werden lassen. Sekundenkleber gibt keine zweit Chance, die Klebeverbindung in der Position zu korrigieren. Bevor die Verklebung ausgeführt wird, sollte das Materialverhalten beim Andrücken und Platzieren geprüft werden. Sehr weiches Gummi kann auch einen ausreichenden Andruck auf die Klebeflächen verhindern.
Hilfreich kann es sein, das Gummi mit einer Führungshilfe „anzufassen“ und zu platzieren. Dafür eignen sich beispielsweise Stoffballen, die den punktuellen Haltedruck von Fingern auf dem Gummi besser verteilen. In den meisten Fällen führt das Benetzen des kleineren oder beweglichen Klebebauteils zu einer einfacheren Handhabung.