Oberfläche des Holzes vorbereiten oder versiegelnden Kleber nutzen
Um Gummi dauerhaft zu verkleben, ist ein gleichmäßiger Aufstrich eines leistungsstarken und bei Bedarf wasserfesten Polymerkontaktkleber auch auf Holz kein Problem. Die Kleberauswahl sollte vor allem an der Gummi- beziehungsweise Kunststoffart ausgerichtet werden.
Wenn die Holzoberfläche offenporig und unbehandelt ist, kann ein für das Gummi geeigneter Klebstoff keine ausreichende Haftung aufbauen. Die erfolgversprechendste und einfachste Lösung ist das Versiegeln des Holzes mit Lack. Die dann glatte, harte und saugfreie Fläche bietet einen guten Haftgrund.
Bei der Auswahl des Lacks sollte bereits der zum Gummi passende Klebstoff berücksichtigt werden. Generell kann als fast in jedem Fall passende Variante ein lösemittelbeständiger Acryllack genutzt werden, um Gummi mit Sekundenkleber darauf zu kleben.
Praktische Hinweise
Sowohl echtes Gummi als auch Holz sind natürliche Werkstoffe, die auf Feuchtigkeit und Temperatur reagieren. Folgende Aspekte und Faktoren sollten beim Kleben beachtet werden:
- Wenn der Gummi geschnitten wird, sind an den Rändern möglichst passende Toleranzen erforderlich
- Werden die Klebekanten nicht abgedichtet, kann Wasser darunter laufen, gegebenenfalls auch gefrieren und die Klebung angreifen
- Beim Schneiden einer Gummimatte muss eine saubere Schnittkante entstehen. Aus jeder Unebenheit kann sich nach dem Kleben und der Belastung eine Art „Sollbruchstelle“ im Gummi entwickeln
Geeignete Klebstoffarten
- Sekundenkleber (Cyanacrylat)
- Konstruktionskleber
- Montagekleber (Adhäsiv oder Polyurethan)
- Dispersionsklebstoffe (nicht in jedem Fall, das auf Wasser basierend)
- Epoxidharzklebstoffe (besonders für Hartgummi auf Holz)
- Schuhkleber
- Elastromerklebstoffe
Ungeeignete Klebstoffe für diese Materialkombination sind Dichtungsmassen, Fliesenkleber, Heißkleber, Klebebänder, Leime, Phenolharzkleber, Polysulfide, Scheibenkleber, Schmelzkleber und Silikonkleber.