Die Wahl der Pfostenträger
Zunächst müssen Sie entscheiden, welche Pfostenträger Sie für Ihren Carport, eine Terrassenüberdachung, einen Sichtschutzzaun oder eine andere Konstruktion verwenden. Recht häufig verwendet werden H-Pfostenträger, die einbetoniert werden.
Mögliche Fundamente
Einbetoniert werden die Pfostenträger in H-Form in das Fundament. Sie haben zwei Optionen beim Fundament:
- Streifenfundament
- Punktfundament
Natürlich ginge auch ein Plattenfundament, was aber viel zu aufwendig und kostspielig wäre. Achten Sie beim Punktfundament darauf, dass die Dimensionierung mit dem Abmessungen des Pfostenträgers zusammenpassen.
Das Ausrichten (Nivellieren) der Pfostenträger beim Betonieren
Eine Besonderheit ist das Nivellieren, denn für die meisten Bauvorhaben werden Sie mindestens zwei Pfostenträger benötigen, die dann auf selber Höhe einbetoniert sein müssen. Vorbildlich wäre es, ein Schnurgerüst zu erstellen. Das ist aber recht aufwendig und prinzipiell geht es auch einfacher.
Sie können lange Metall- oder Holzprofile verwenden. Achten Sie bei Holzprofilen darauf, dass diese nicht verzogen sind. Sie müssen so lang sein, dass sie von einem einbetonierten Pfostenträger zum nächsten H-Anker reichen. Legen Sie die Latte oder das Metallprofil auf beide Querstreben der beiden H-Pfostenträger und darauf eine Wasserwaage.
Das Pfostenfundament im noch frischen Beton können Sie dann entsprechend ausrichten. Daher sollten Sie den H-Ankerschuh noch nicht auf volle Tiefe in den Beton gedrückt haben, da es dann schwerer wird, den Pfostenträger etwas nach oben zu ziehen und ohne Lufteinschlüsse auf Position zu halten.
Schrittweise Anleitung zum Einbetonieren von H-Pfostenträgern
- Pfostenträger
- Zement
- Zuschlag (Sand und Kies)
- Mörteleimer
- Bohrmaschine mit Mörtelquirl
- Kelle
- Wasserwaage und/oder Nivelliergerät
- eventuell ein Schnurgerüst
- eine Latte mit 5 cm Höhe, die länger als der Fundamentaushub ist
- eventuell Holzkeile zum Ausgleichen
1. Aushub der Fundamente
Zunächst muss der Aushub für das Fundament vorgenommen werden. Achten Sie darauf, dass das Fundament frostsicher gründet. Dazu müssen Sie mindestens bis 80 cm, eventuell bis 120 cm ausheben. Sie können den Großteil mit Kies verfüllen und verdichten. So läuft das Wasser unterhalb des Fundaments ab und kann nicht gefrieren.
2. Erstes Punktfundament anlegen
Eventuell müssen Sie das Fundament schalen. Mischen Sie den Beton an. Das optimale Mischungsverhältnis von Beton können Sie hier ausführlich nachlesen. Füllen Sie die Schalung auf und setzen den H-Pfostenträger ein. Damit dieser nicht zu tief einsinkt, schieben Sie die Holzlatte unter der oberen Querstrebe durch den Pfostenträger, sodass es außerhalb vom Fundament auf der finalen Bodenhöhe aufliegt. Lassen Sie den Beton nun anziehen und etwas aushärten.
3. Zweites Punktfundament gießen
Das zweite Fundament gießen Sie wie das erste. Legen Sie Ihr langes Profil auf die Oberseiten der oberen Querstrebe beider Pfostenträger. Darauf kommt nun die Wasserwaage. Bringen Sie den Pfostenträger auf die gewünschte Höhe im Beton und ziehen Sie die Latte zum Stabilisieren wieder unter der oberen Strebe hindurch. Da Sie die richtige Höhe nivellieren müssen, legen Sie bei Bedarf Holzkeile unter die Latte.
4. Grundsätzliches unmittelbar nach dem Betonieren
Vergessen Sie nicht, von den beiden Fundamenten den Beton zu verdichten. Andernfalls sind Lufteinschlüsse enthalten, die das Fundament destabilisieren. Die Fundamente sollten wenigstens 28 Tage Zeit zum Aushärten haben, bevor Sie die Träger in die H-Anker befestigen.