Pfostenträger für unterschiedliche Konstruktionen
Es gibt unterschiedliche Konstruktionen, die eine Gemeinsamkeit haben: Es werden Träger aus Holz verwendet. Allerdings darf Holz den Boden nicht dauerhaft berühren. Selbst perfekt imprägniertes Holz würde früher oder später zu faulen beginnen. Betroffen sind vor allem nachfolgende Bauwerkskonstruktionen:
- Carports
- Terrassenüberdachungen
- Sichtschutzzäune
Es kommen natürlich noch andere Konstruktionen hinzu, das sind aber die häufigsten. Alle setzen ein Fundament voraus. In der Regel reichen Punktfundamente oder Streifenfundamente. Dennoch darf das Holz den Beton nicht berühren oder darin einbetoniert werden. Es wird verrotten, dann müsste die komplette Trägerkonstruktion aufwendig erneuert werden.
Pfostenträger in U-Form und H-Form
Pfostenträger, auch Ankerträger, Pfostenschuhe oder Ankerschuhe genannt, schaffen Abhilfe. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Die wieder am häufigsten eingesetzten sind Pfostenträger in U-Form oder H-Form. Außerdem gibt es Pfostenträger zum Einbetonieren und solche, die auf bestehenden Fundamenten verschraubt werden. Teilweise können Ankerschuhe zum Einbetonieren auch nachträglich eingeklebt werden (U-Pfostenträger).
Pfostenträger ausrichten: das ist zu beachten
Ob Sie nun einen Pfostenträger in U-Form einbetonieren einen Ankerschuh in H-Form setzen, spielt keine Rolle. Beide Pfostenträger müssen ausgerichtet werden.
Beim Ausrichten der Pfostenträger sind zwei Maße entscheidend:
- der passende Abstand zum Untergrund oder Boden
- dieselbe Höhe aller Pfostenträger zueinander
- Pfostenträger müssen gerade (im Wasser oder Lot) stehen
Den richtigen Bodenabstand ausrichten
Sie könnten nun relativ aufwendig ein Schnurgerüst erstellen. Es geht aber auch einfacher. Zum Erreichen der exakten Höhe benötigen Sie ein Profil mit einer Mindesthöhe von 5 cm. Zudem muss es breiter als der Aushub des Fundaments sein. 5 cm, da dies der Standardabstand der Aufnahme für den Holzträger zum Boden ist; und zwar zur endgültigen Bodenhöhe.
Soll also beispielsweise später noch gepflastert werden, beträgt die benötigte Höhe des Profils 5 cm plus dazukommende Aufbauhöhe des späteren Bodenbelags. Beim Einbetonieren wird das Profil dann einfach über das Fundament gelegt, sodass das Querflacheisen vom U-Träger oder die obere Querstrebe vom H-Träger darauf aufliegen können.
Dieselbe Höhe aller Pfostenträger zueinander
Die Fundamente können eventuell mit einem leichten Gefällte betoniert werden, damit der Bereich entwässert werden kann bei Regen oder Schneeschmelze. Dennoch müssen alle Pfostenträger gleich hoch einbetoniert werden, damit die Überdachung oder die Konstruktion perfekt im Wasser steht.
Dazu benötigen Sie ein Profil, das länger ist als der Abstand der später einbetonierten Pfostenträger. Sie betonieren den ersten Pfostenträger ein und warten, bis der Beton etwas ausgehärtet ist. Jetzt legen Sie das lange Profil in den bereits einbetonierten und den nun zu setzenden Pfostenträger. Auf das Profil kommt eine Wasserwaage. Das kurze Profil zum Erzielen der richtigen Bodenhöhe wird dann eventuell mit kleinen Holzkeilen unterfüttert, bis beide Pfostenträger exakt im Wasserstehen.
Pfostenträger exakt im Wasser ausrichten
Darüber hinaus dürfen die Pfostenträger natürlich auch nicht schief gesetzt werden. Dazu gibt es kleine Nivelliergeräte (Wasserwaagen, die zum rechten Winkel geklappt werden), die Sie an jedem Pfostenträger befestigen können.