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Hanfdämmung

Hanfdämmung - natürlich, ökologisch, wirkungsvoll

Hanffasern sind ein natürlicher und ökologischer Dämmstoff, der durch hervorragende Wärmedämmungseigenschaften, sehr gute Hitze- und Schallschutzeigenschaften sowie flexible Einsatzmöglichkeiten überzeugt.

Hanf ist eine alte Kulturpflanze, deren Fasern vielseitige Verwendungsmöglichkeiten bieten – sie dienen beispielsweise zur Herstellung von Seilen, Papier oder Textilien, als Dichtungsmaterial sowie als Dämmstoff. Seit Mitte der 1990er Jahre sind Tetrahydrocannabiol (THC)-arme Sorten gesetzlich für den Anbau zugelassen. Der Anteil von Hanf auf dem Dämmstoffmarkt ist bisher zwar gering, durch den Trend zu natürlichem, ökologischem Bauen gewinnt dieser Dämmstoff jedoch wachsende Bedeutung.

Tabelle 1: Die Eigenschaften von Hanf im Überblick

Wärmeleitfähigkeit 0,04 – 0,045 W/mK
Baustoffklasse Alt: B2, Neu: E (normal entflammbar)
minimale Dämmdicke gemäß EnEV 2014 16 cm
Rohdichte 30 – 42 kg/m3
Preis pro m2 10 – 27 EUR

Herstellung von Hanffasern zur Wärmedämmung

Für die Herstellung von Hanffasern zur Wärmedämmung wird der Stängel der Hanfpflanzen verwertet. Ebenso wie die Naturfasern für eine Flachsdämmung werden die Hanffasern durch eine sogenannte Wirrfaser-Verfahrenskette aufbereitet. Die Hanffasern werden geröstet, gebrochen, geschlagen und gehechelt (gekämmt) – dabei entstehen die wertvolleren Langfasern sowie Kurzfasern (Hechel- oder Schwungwerg). Zur Herstellung von Dämmmaterialien aus Hanf finden sowohl Kurzfasern als auch Mischungen aus Lang- und Kurzfasern Verwendung. Im Vergleich zu Flachs sind Hanffasern durch ihre stärkere Verholzung gröber und steifer, was eine geringere Reißfestigkeit zur Folge hat.

Welche Zusatzstoffe sind in Hanfdämmungen enthalten?

Zum Erreichen der Brandschutzklassen B2/E (normal entflammbar) werden die Hanffasern mit Borsalzen als Flammschutzmittel imprägniert. Zum Teil werden als Stützmaterialien Polyesterfasern integriert. Alternativ werden andere Naturfasern – beispielsweise Maisstärke oder Jute – als stabilisierende Zusatzstoffe verwendet. Eine solche Hanfdämmung besteht zu 100 Prozent aus natürlichem Material.

In welchen Formen kommen Hanfdämmungen in den Handel?

Hanffasern zur Wärmedämmung werden in sehr unterschiedlicher Form verwendet, verbaut werden sie in Form von:

  • Dämmplatten
  • Dämmmatten
  • Vliese
  • Filze
  • Lose Fasern (Stopfhanf)

Daneben findet Hanf auch in Verbundbaustoffen – beispielsweise als Kombination von Hanf und Lehm – Verwendung. Als Putzträger in Wärmedämmungsverbundsystemen sind Hanfdämmplatten aufgrund ihrer zu geringen Materialfestigkeit nicht geeignet.

Hersteller von Hanfdämmungen in Deutschland

Dämmstoffe auf Hanfbasis werden in Deutschland derzeit von den Herstellern Thermo Natur, Hanfland und Ökobau produziert.

Kosten für eine Hanfdämmung

Eine Hanfdämmung kostet pro m3 zwischen 10 und 27 Euro. Je nach Ausführung ist eine solche ökologische Dämmung also nicht wesentlich teurer als eine Wärmedämmung mit Mineralwollen oder Kunststoff.

Über welche bauphysikalischen Eigenschaften verfügt Hanf?

Die Wärmeleitfähigkeit (? – Lambda) von Hanffasern liegt zwischen 0,04 und 0,045 W/mK (Watt pro Meter x Kelvin). Hiermit dämmt Hanf etwas effizienter als Stein- oder Glaswolle. Auch manchen Kunststoffdämmungen auf Polystyrol-Basis (EPS, XPS) ist eine ökologische Wärmedämmung mit Hanf der Tendenz nach überlegen.

Diffusionsoffenheit, gute Hitze- und Schallschutzeigenschaften

Hanfdämmungen sind in hohem Maße diffusionsoffen und kapillaraktiv, eignen sich also auch für Bauprojekte, bei denen es auf eine sehr gute Feuchtigkeitsbalance des Dämmstoffs ankommt. Der Wasserdampfdiffusionswiderstand einer Hanfdämmung liegt bei nur 1 bis 2 ?, so dass Hanf auch für Altbausanierungen sowie Innendämmungen von Außenwänden – beispielsweise bei der Wärmedämmung denkmalgeschützter Bauten – hervorragend geeignet ist. Außerdem verfügen Hanffasern über sehr gute Hitze- und Schallschutzeigenschaften.

Tabelle 2: Hanf und andere Wärmedämmstoffe im Vergleich

Dämmstoffe Wärmeleitfähigkeit (W/mK) Mindestdämmdicke laut EnEV (cm) Kosten pro m2 (Euro)
Hanf 0,04 – 0,045 16 10 – 27 EUR
Flachs 0,04 15 13 – 30 EUR
Glaswolle 0,032 – 0,040 14 10 – 20 EUR
EPS/Styropor 0,035 – 0,045 14 5 – 20 EUR
Kalziumsilikatplatten 0,065 20 80 EUR

DIN-Normen, Baustoffklassen, EnEV

Durch die EU-Norm DIN EN-13501-1 wird Hanf der Baustoffklasse E, durch die alte nationale DIN-Norm 4102-1 der Baustoffklasse B2 zugeordnet – der Dämmstoff gilt damit als normal entflammbar.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 gibt für Hanfdämmungen eine Mindestdämmdicke von
16 cm vor.

Tipps & Tricks
Hanfdämmungen sind natürlich, ökologisch und vielseitig verwendbar. Angeboten wird dieser Dämmstoff beispielsweise in Form von Platten, Vliesen oder Stopfhanf. Hanf verfügt über ausgezeichnete Wärmedämmungseigenschaften, ist diffusionsoffen und bietet einen guten Schall- und Hitzeschutz.

Einsatzgebiete von Hanfdämmungen

Hanfdämmungen sind für unterschiedliche Dämmungsformen einsetzbar. Verwendet werden sie beispielsweise zur:

  • Dachdämmung: Da Hanfmatten und -Vliese sehr flexibel sind, eignen sie sich hervorragend zur Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung.
  • Fassadendämmung: Hanfdämmungen können zur Wärmedämmung hinterlüfteter Fassaden verwendet werden. Die Firma Hock (Thermo Natur) bietet hierfür spezielle Holzkonstruktionen als Trägerelemente der Hanfdämmplatten an.
  • Trittschalldämmung (43,60€ bei Amazon*) von Decken
  • Innendämmung von Außenwänden: Falls bei Altbausanierungen eine solche Dämmung nötig ist, kann Hanf durch seine Diffusionsoffenheit und Kapillaraktivität hier eine gute und wirtschaftliche Alternative zu anderen Dämmstoffen – beispielsweise Kalziumsilikatplatten – sein.
  • Wärme- und Schalldämmung von Wänden in Innenräumen
  • Hohlraumdämmung: Stopfhanf dient der Dämmung kleinerer Hohlräume – beispielsweise an Fenstern oder Türen. Möglich ist mit diesem Material auch eine Auskleidung begrenzter Risse in (nicht tragenden) Altbauwänden. Bituminierte Schüttdämmungen auf Hanfbasis finden vor allem zur Wärmedämmung der obersten Geschoßdecke unter einem nicht genutzten Dachboden Verwendung.

Vorteile der Wärmedämmung mit Hanf:

  • Hervorragende Wärmedämmungseigenschaften
  • Wirtschaftlichkeit durch den relativ niedrigen Preis sowie die moderate Mindestdämmdicke.
  • Elastizität: Dämmplatten,(25,90€ bei Amazon*) Matten und Vliese aus Hanffasern sind hochelastisch und passen sich damit unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten an.
  • Diffusionsoffenheit und Kapillaraktivität
  • Witterungs- und Feuchtigkeitsbeständigkeit
  • Resistenz gegen Schädlingsbefall und Schimmel
  • Gute Wärme- und Schallschutzeigenschaften
  • Langlebigkeit: Eine Hanfdämmung ist etwa 10 x länger haltbar als eine Mineralwolldämmung.
  • Leichte Bearbeitung: Dämmplatten, Matten und Vliese aus Hanf können mit allen gängigen Holzwerkzeugen bearbeitet werden.
  • Schadstofffreiheit, gesundheitliche Unbedenklichkeit
  • Hervorragende Ökobilanz, Recyclingfähigkeit.

Nachteile von Hanfdämmungen:

  • Normale Brennbarkeit des Dämmstoffs
  • Begrenzte mechanische Belastbarkeit
  • Keine Verwendung in WDVS.
Tipps & Tricks
Verwendung finden Hanfdämmungen beispielsweise als Zwischen- und Untersparrendämmung, zur Dämmung hinterlüfteter Fassaden oder zur Hohlraumdämmung.
Autorin: Johanna Bauer

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