Es gibt jede Farbe von dezent bis intensiv
Heutzutage ist davon auszugehen, dass nahezu jeder vorstellbare Farbton auch als Außenputzfarbe erhältlich ist. Die Auswahl obliegt keiner technischen oder gewerblichen Grenze mehr. Umso mehr bei der Angebotsfülle die persönliche Einschätzung am wichtigsten.
Während helle und zurückhaltende Farben wie Weiß, Grau oder Beige zu jedem Dachtyp passen, sind intensive Farben dominant. Ein ins Auge springende Kaminrot oder Meeresblau kann sich mit einem tonfarbenen Ziegeldach schlimmstenfalls „beißen“. Grau oder schwarz eingedeckte Dächer tolerieren sogar extravagante Farben wie Lila, Rosa oder Türkis.
Äußere Einflüsse
Zu den auf die Empfindung warm wirkenden Farben zählen gelbe bis rote Farbabstufungen. Dazu gehören Orange und Braun. Als kalt empfunden werden bläuliche Farbtöne bis hinein ins Grüne. Während beispielsweise Türkis kalt wirkt, kann ein sattes und dunkles Grasgrün auch warm wirken.
Bei der Festlegung auf eine Fassadenfarbe für das Haus spielen viele Faktoren eine Rolle. Viele Bauherren oder Hausbesitzer gehen die einzelnen Aspekte der Reihe nach durch. Jeder Punkt wird mit infrage kommenden Farben abgeglichen. Gegebenenfalls werden Farben aussortiert, die nicht zu einzelnen äußeren Aspekten passen.
- Steht das Haus alleine oder im Nachbarschaftsverbund?
- Welche Farben haben die Nachbarhäuser?
- In welchem Verhältnis stehen geschlossene Wandflächen zu Fensterverglasungen?
- Wie viele Erker, Vorsprünge und Gauben besitzt das Haus?
- Ist das Grundstück mit hohen und großen Pflanzen wie Bäumen bepflanzt?
- Aus welchem Material und welcher Farbe bestehen Fenster- und Türrahmen?
- Wie auffällig oder unauffällig soll das Haus wirken?
Wenn eine räumlich nahe Nachbarschaft zu anderen Häusern besteht oder es sich um ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte handelt, sollte die Farbauswahl mit den Nachbarn abgesprochen werden. Nicht wenige Streitigkeiten haben sich an der Wahl der Fassadenfarbe entzündet.