Basteln und/oder Herstellen und/oder Reparieren
In fast jeder Heimwerkstatt mangelt es früher oder später an ausreichendem Platz. Daher sollte immer angestrebt werden, möglichst jede Fläche effektiv auszunutzen. Ein vollgeräumter Werkplatz behindert Arbeit, weshalb möglichst kurze Wege zu den Lagerorten alles Hilfsmittel und Werkzeuge ideal sind.
Bevor die Raumausnutzung geplant wird, sollten erst die beabsichtigten Arbeiten und deren Werkzeugaufwand eingeschätzt werden. Folgende Aktivitäten lassen sich einteilen:
- Allgemeine Reparaturen (Kleben, Nageln, Schrauben)
- Elektronik und Geräte
- Fahrzeugtechnik und Fahrräder
- Holzarbeiten
- Lackier- und Streicharbeiten
- Metallarbeiten
Als Basis wird der Arbeitsplatz positioniert. Eine selber gebaute Multifunktionswerkbank kann dem Aufgaben und dem Raumangebot optimal angepasst werden. Statt dem Befestigen eines Schraubstocks kann auch die Technik einer Hobelbank mit Vorder- und Hinterzange eingesetzt werden.
Nächster Planungspunkt sind die Arbeitsbedingungen. Folgende wichtige Faktoren sollten bedacht werden:
- Abfallentsorgung
- Beleuchtung (allgemein und am Werkstück)
- Schalldämmung (je nach Lage im Gebäude)
- Sitzgelegenheit (beispielsweise rollbarer Hocker)
- Stromversorgung (Steckdosen, Verlängerungen)
- Wärme (Dämmung, Heizmöglichkeit)
Ausrüstung, Werkzeug und Zubehör unterbringen
Klemmleisten an den Wänden sind für alle Handwerkzeuge erhältlich. Das Anzeichnen der Umrisse zeigt den richtigen Platz für Hammer, Sägen, Schlüssel, Schraubendreher und allen anderen aufhängbaren Utensilien.
Für alles kleinteilige Zubehör wie Dübel, Lüsterklemmen, Muttern, Nägel, Schrauben und Sicherungen sind transparente Sortierboxen ideal. Es gibt sie als Einzelstücke in stapelbarer Form mit und ohne Schubfachfunktion oder als kleine Koffer.
Elektrische Arbeitsgeräte, die nicht aufgehängt werden können, finden Platz in Schubladen oder Unterschränken der Werkbank. Ein eingeschobener Rollwagen erleichtert Aktivitäten „außer Haus“.