Achtung: normale Dispersionsfarben sind nicht hitzebeständig!
Die reguläre Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt ist nicht die richtige Wahl, wenn es darum geht, eine Fläche in direkter Nähe einer Hitzequelle zu streichen. Kalte Zonen an einem Kamin dürfen allerdings damit beschichtet werden, aber keine Fläche, die direkt von der ausströmenden Hitze betroffen ist.
Dispersionsfarben sind keine hitzebeständigen Wandfarben, eine entsprechende Beschichtung weist in der Regel nach einiger Zeit Risse auf und beginnt, abzublättern. Das liegt an den enthaltenen Kunststoffen, die sich von der Hitze verformen und auf Dauer porös werden.
Womit streiche ich hitzeintensive Bereiche?
Für die hitzeintensiven Bereiche am Kamin gibt es spezielle Kaminfarben zu kaufen, diese Anstrichmittel basieren auf mineralischen Inhaltsstoffen, genauer gesagt auf Silikaten. Mineralien sind hitzebeständig und verändern sich in keiner Weise, wenn Sie den Kamin hochheizen.
Die hitzebeständige Wandfarbe sollte direkt auf die Wand gestrichen werden, niemals auf einen bestehenden Dispersionsanstrich oder auf eine Tapete. Silikatfarben haften ausschließlich auf mineralischen Oberflächen, außerdem hält eine Tapete oder Dispersionsbeschichtung die Hitze ohnehin nicht aus.
Mit dieser Farbe streichen Sie Ihren Kaminofen
Die genannte hitzebeständige Wandfarbe ist allerdings, wie der Name bereits sagt, ausschließlich für die Wand oder eine Mauer geeignet. Metallteile an Kaminöfen werden am besten durch Einbrennlacke geschützt, für einen einfachen Heizkörperlack sind diese Bereiche zu heiß.
Als prominentes Beispiel soll an dieser Stelle ein hitzebeständiger Lack auf Silikonharz-Basis stehen, der sich auf Ofenrohre und andere Teile aufsprühen lässt. Diese Lackart verträgt Temperaturen von weit mehr als 500 Grad Celsius, ist also bestens zum Anstrich Ihres Ofens geeignet.