Darum ist das Flambieren von Holz so praktisch!
Holzoberflächen mit farblichen Lasuren oder Beizen zu bearbeiten, ist vergleichsweise aufwändig, vor allem, wenn die betreffende Person auf diesem Gebiet wenig Erfahrung besitzt. Warum also nicht den Gasbrenner in die Hand nehmen und damit kurz über das Holz flämmen?
Das Flambieren von Holz kann aber auch schädlich sein, in bestimmten Fällen sollten Sie davon Abstand nehmen. Greifen Sie nicht zum Brenner, wenn
- Sie ein hochwertiges antikes Möbelstück vor sich haben,
- kleinteiliges Schnitzwerk und Einlegearbeiten vorhanden sind
- oder das Holz direkt mit anderen, hitzeempfindlichen Materialien kombiniert wurde.
So flambieren Sie Ihr Holz: eine Anleitung
- evtl. Abbeizer oder Ablauge / Schleifmaschine
- Gaspatronen
- Antikwachs
- Handfeger
- evtl. Schraubendreher
- Gasbrenner
- feine Messingbürste
- fusselfreier Lappen
1.Holzobjekt freistellen
Montieren Sie alle eventuellen Beschläge vom Holzobjekt ab und stellen Sie es so frei, dass die Flamme keine anderen Gegenstände berührt. Bocken Sie größere Elemente am besten auf.
2. Überzug entfernen
Falls das Holz mit einem Anstrich versehen ist, entfernen Sie diesen. Verwenden Sie wahlweise Ablauger, einen Abbeizer oder das Schleifgerät[/holz], je nachdem, um welche Art von Überzug es sich handelt.
3. Holz abflammen
Nun schalten Sie den Gasbrenner ein und führen die Flamme gleichmäßig über die Oberfläche. Variieren Sie die Farbtiefe, indem Sie den Abstand und die Geschwindigkeit verändern, mit der Sie das Holz bearbeiten. Auch Kanten und Ecken sollten mitgeflammt werden.
4. Holz weiter behandeln
Wenn Sie möchten, können Sie nach dem Abkühlen im nächsten Schritt mit der Messingbürste die Jahresringe herausarbeiten und anschließend mit dem Lappen Antikwachs auftragen. Die Bürstenbehandlung ist allerdings kein Muss, aber einen frischen Überzug sollte das Holz schon erhalten.