Anforderungen und Merkmale
Damit in einer Sauna ein angenehmes Klima entsteht, wird der Innenausbau immer aus Holz gefertigt. Andere Werkstoff wie Glas und Keramik bringen einige sehr ungeeignete physikalische Eigenschaften mit. Holz liefert folgende wichtige Faktoren:
- Holz diffundiert und regelt das Klima, indem es Feuchtigkeit aufnimmt und abgibt
- Geeignetes Gehölz ist ausreichend maßhaltig
- Die Hitzebeständigkeit für Saunatemperaturen bis 130 Grad Celsius ist gegeben
- Holz mit niedriger Wärmeleitfähigkeit wird nicht zu heiß und kann Haut verbrennen
Folgende hauptsächliche Kriterien muss die Klasse der Holzqualität mitbringen, um sich für den Innenausbau der Sauna zu eignen:
- Ebene und gerade Bretter mit geringem oder keinem Verzug
- Wenig bis keine Astlöcher und Astansätze
- Geringer Harzgehalt
- Keine Anfälligkeit zum Reißen und Splittern
Geeignete Gehölze
Es gibt eine ganze Reihe an heimischen, importierten und aus den Tropen stammende Holzarten, die sich für den Saunainnenausbau eignen. Dabei sollte abgesehen vom Preis auch bezüglich des ökologischen Aspekts abgewogen werden.
Heimische Gehölze
- Birke wird meist zu Sperrholz verarbeitet
- Espe ist thermisch behandelt eines der am besten geeigneten Gehölze mit attraktiver optischer Ausstrahlung. Das harzfreie Gehölz zählt zu den teureren Varianten
- Fichte kann meist nur thermisch behandelt verwendet werden, anfällig für Insekten- und Pilzbefall
- Tanne (insbesondere aus der Alpenregion) ist verhältnismäßig günstig, muss aber aus einer guten Sortierung stammen, da oft harzhaltig
Importierte Gehölze aus gleicher Klimazone
- Hemlocktanne (Nordamerika) ähnelt der heimischen Tanne, hat aber bessere Qualität
- Lärche (Nordamerika, Sibirien und Skandinavien)
- Nordische Fichte (Skandinavien)
- Polarfichte (Kanada, Sibirien und Skandinavien)
- Rotzeder (Nordamerika) ist relativ teuer und aufgrund hohen Ölgehalts unempfindlich gegen Insekten und wohlriechend