Holz im Badezimmer für Langlebigkeit und Schönheit behandeln
Damit die erhöhte Luftfeuchtigkeit und Spritzwasser im Badezimmer einem edlen Parkettboden oder authentischen Holzmöbeln nicht dauerhaft zusetzen, müssen sie dagegen resistent gemacht werden. Dazu eignen sich allgemein drei Mittel:
- Hartwachse
- Öle
- Lacke
All diese Mittel machen das Holz widerstandsfähiger gegen Nässe, sind aber einheitlich zu verwenden. Das heißt: wenn ein Rohholz einmal mit einem Mittel behandelt worden ist, setzt man die Pflege fortan auch mit dem gleichen Mittel fort. Alle der drei Varianten haben ihre Pro-Argumente und sind immer auf das Holz und Ihre persönlichen Wünsche abzustimmen.
Hartwachse und Öle
Hartwachse und Öle haben den Vorteil, dass sie umweltfreundlicher sind und einen offenporigen Schutz bieten. Sie lassen das Holz also weiterhin atmen, was vor allem bei stärker arbeitenden Holzsorten vorteilhaft ist. Auch lassen sie die natürliche Holzmaserung durchscheinen. Wenn diese besonders attraktiv ist und Sie Ihre Optik nicht missen wollen, entscheiden Sie sich deshalb für die Naturimprägniermittel.
Nachteilig ist, dass mit Öl oder Wachs behandeltes Holz immer wieder mal (alle 1-3 Jahre) nachbehandelt werden muss.
Lacke
Lacke haben den Vorteil, dass sie die Oberfläche des Holzes durch die dauerhafte Versiegelung vollkommen unerreichbar für Wasser und dadurch sehr haltbar machen. Sie ermöglichen außerdem eine glänzende Oberfläche in allen erdenklichen Farbtönen und können auch durch Abschleifen und Neulackierung in der Farbe geändert werden. Bei Einrichtungs- und Stilwechseln im Badezimmer kann das sehr vorteilhaft sein. Ein bislang mit Öl oder Wachs behandeltes Holz kann wohlgemerkt keinen Lack mehr aufnehmen.
Der Nachteil beim Lackieren von Holz im Badezimmer ist, dass die Atmungsfähigkeit des Materials komplett unterdrückt wird. Bei Lecken kann eindringende Feuchtigkeit auch zum Aufquellen des Holzes und Platzen des Lacks führen. Außerdem belasten Lacke die Umwelt.
Lasuren sind übrigens im Badezimmer allenfalls für Holzmöbel geeignet. Holzfußböden sollten wegen der besonders hohen Nässebelastung immer mit den oben genannten Mitteln behandelt werden.