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Holz

Holz versiegeln: Welches Mittel ist das Beste?

Von Elisabeth Fey | 19. Januar 2021
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Holzoberflächen benötigen einen wirksamen Schutz vor Feuchtigkeit, Schmutz und mechanischen Beschädigungen. Dafür stehen verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Eigenschaften zur Verfügung – Lacke, Öle und Wachs. Aber auch Dickschichtlasuren können als Schutzanstriche im Innen- und Außenbereich sehr wirksam sein.

Holz versiegeln
AUF EINEN BLICK
Welche Möglichkeiten gibt es, um Holz zu versiegeln?
Um Holz effektiv zu versiegeln, stehen Lack, Öl und Wachs zur Verfügung. Lack bildet eine feste Schutzschicht, Naturöle dringen tief ein und pflegen das Holz, während Wachs einen feinen Glanz verleiht, aber weniger Schutz bietet. Die Wahl der Versiegelung hängt von der Nutzung und Optik des Holzes ab.

Wie wurde das Holz bisher versiegelt?

Bei rohem Holz können Sie frei wählen, mit welcher Substanz Sie es versiegeln möchten. Bereits behandeltes Holz sollte mit dem gleichen Mittel versiegelt werden, das zuvor verwendet wurde. Es sei denn, Sie entfernen die alte Beschichtung vollständig.

Wählen Sie bei bereits versiegeltem Holz den falschen Anstrich, kann es zu Lackschäden kommen, wie Rissen und Abblättern. Dann war die ganze Arbeit umsonst und Sie müssen das Holz abschleifen oder chemisch behandeln.

Holz mit Lack versiegeln – auf Effizienz setzen

Lacke sind für viele Heimwerker das Mittel der Wahl, wenn es um die Versiegelung von Holz geht. Dickschichtlasuren haben eine ähnliche Wirkung, denn auch sie bilden eine feste Schutzschicht auf der Oberfläche und können zur optischen Verschönerung mit Farbstoffen angereichert werden.

Doch welcher Lack ist der beste? Wir haben eine kleine Liste zusammengestellt, die Ihnen bei der Auswahl helfen soll. Nachfolgend finden Sie die Eigenschaften der wichtigsten Lacke.

  • Wasserlösliche Acryllacke sind lösemittelfrei und besonders gesundheitsschonend. Allerdings decken sie beim ersten Anstrich oft nicht, aber vergilben auch nach längerer Zeit nicht
  • Für Böden sollten Sie auf Parkett- oder Treppenlack zurückgreifen.
  • Stark beanspruchte Flächen können mit einem Bootslack überzogen werden.
  • Polyurethan-Lacke sind äußerst robust, vergilben jedoch oft im Laufe der Zeit.
  • Alkydharz-Lacke beinhalten Lösemittel, halten Feuchtigkeit bis zu einem gewissen Grad ab und vergilben nicht.

Holz mit Öl versiegeln – Natürlichkeit betonen

Natürliche Öle dringen tief in Holz ein und haben eine pflegende Wirkung. Nach dem Aushärten bieten sie einen guten Tiefenschutz, ohne die natürliche Oberfläche zu stark zu verändern. Holzöl verdunkelt es etwas und bringt die Maserung gut zur Geltung.

Spezielle Holzöle schützen bis zu einem gewissen Grad vor Feuchtigkeit. Diese Beschichtungen nutzen sich relativ schnell ab, können jedoch durch einfaches Aufreiben mit einem Tuch erneuert werden.

Zur Versiegelung von Holzfußböden oder Holztreppen eignen sich Hartöle besonders gut, die mit härtenden Wachsen versetzt sind. Vor dem Ölen sollte die Oberfläche kurz angeschliffen werden.

Holz mit Wachs versiegeln

Spezielles Möbelwachs pflegt Holz wie ein hochwertiges Öl, hat jedoch auch Nachteile. Es schützt kaum vor Wasserflecken und neigt dazu, Staub anzuziehen.

Trotzdem wird es gern verwendet, da es einen feinen Glanz verleiht und sehr gut zu antiken Möbeln passt oder zu Möbeln, die antik wirken sollen. Der Shabby Chic Look verlangt beispielsweise geradezu nach gewachsten Oberflächen.

Tipps & Tricks
Haben Sie eine Holzoberfläche mit Leinöl behandelt, sollten Sie den verwendeten Lappen gut auslüften. In mit Leinöl getränkte Lappen sollte man nicht zusammenfalten, denn sie können sich entzünden!

Artikelbild: photospower/iStockphoto