Holzvergrauungsmittel verwenden
Um Holz eine wirklich schöne, graue Patina zu verleihen, verwendet man vorzugsweise spezielle Holzvergrauungsmittel, auch Holzergrauungsmittel genannt. Meist handelt es sich dabei um wasserlösliches Pulver, das nach dem Ansetzen auf die Oberfläche aufgetragen wird.
Diese Mittel sind weder Lack, Lasur noch Beize und sie enthalten keine Farbstoffe. Sie wirken durch Oxidation des im Holz enthaltenen Gerbstoffs (Tannin) und sind deshalb besonders wirksam bei Holzarten, die einen hohen Tanningehalt besitzen.
Das Ergebnis ist von Holz zu Holz verschieden, deshalb sollte die Wirkung vorher an einem Musterstück ausprobiert werden. Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl der Holzarten, die durch Vergrauung einen besonderen Reiz erhalten:
- Riesen-Thuja (Red Cedar)
- Robinie
- Akazie
- sibirische Lärche
- Eiche
Tipps für das Vergrauen von Holz
- sparsamer Einsatz auf sehr gerbstoffreichem Holz
- nicht zu vergrauende Flächen gründlich abdecken, um eine Verfärbung zu vermeiden
- evtl. in mehreren dünnen Schichten arbeiten
- bei frischem Holz geduldig auf den Effekt warten
- die Vergrauung setzt sich bei Sonneneinstrahlung und Bewitterung fort
- vergrautes Holz vor allem im Außenbereich mit einem Überzug schützen
- effektive Pflege bewirken Sie mit Holzöl
Beim Überstreichen von vergrautem Holz werden Sie feststellen, dass der Farbton noch etwas nachdunkelt. Das sollten Sie bereits beim Auftragen des Holzvergrauers berücksichtigen, um später wirklich zufrieden zu sein.
Kurzanleitung zum Vergrauen von Holz
Mischen Sie das Pulver im angegebenen Verhältnis mit lauwarmem Wasser und tragen Sie es großflächig mit einem Pinsel auf. Lassen Sie es einige Minuten einwirken, spülen Sie das Mittel mit klarem Wasser ab und lassen Sie das Holz gründlich trocknen.