Holz – ein natürlicher Baustoff
Holz ist ein naturgewachsenes Produkt. Sicherlich ist Ihnen bekannt, dass Holz „arbeitet“. Entsprechend den vorherrschenden Witterungsbedingungen dehnt sich das Holz aus und quillt gegebenenfalls sogar auf. Oder es zieht sich zusammen, außerdem kommt es zu dreidimensionalen Verformungen. Risse, Verfärbungen, Ausblutungen, all das sind Folgen der Verwitterung. Nun haben Sie verschiedene Optionen, das Holz Ihres Balkons zu sanieren:
- chemische Holzschutzmittel
- natürliche Holzschutzmittel
- zusätzlichen konstruktionsbedingten Witterungsschutz
- Ersetzen bestimmter, zu stark zerstörter Bauteile Ihres Holzbalkons
Chemische Holzschutzmittel
Was chemische Holzschutzmittel betrifft, ist der Trend eindeutig, nämlich weg von diesen Mitteln. Einerseits soll gerade ein Holzbalkon einen gewissen Bezug zur Natur widerspiegeln, andererseits gehört ein Balkon zum zentralen Lebensraum. Ausdünstungen durch aggressive Holzschutzmittel, die gesundheitsschädliche Folgen haben können, sind hier vollkommen unerwünscht.
Renovieren des Holzes: Bauteile des Holzbalkons ersetzen
Das Ersetzen maroder oder morscher Bauteile wird besonders dann ein Fall für den Fachmann, wenn tragende Konstruktionsteile des Balkons betroffen sind. Verkleidungen wie Brüstung oder Geländer können mit dem entsprechenden Fachwissen aber auch vom versierten Heimwerker durchgeführt werden. Wichtig ist dabei aber, dass auch die Substanz des Holzbalkons gewissenhaft mit saniert wird, die erst durch das Entfernen bestimmter Bauteile zugänglich wird.
Die Holzbalkonsanierung
Das regelmäßige Sanieren, Renovieren und Pflegen Ihres Balkons mit natürlichen Holzschutzmitteln dagegen können Sie sogar selbst durchführen, wenn Sie in Bezug auf Holz nicht so viel Ahnung haben. Auch die handwerklichen Aufgaben beschränken sich auf leicht durchführbare Aufgaben. Die Holzschutzmittel, die hier vorwiegend zum Einsatz kommen, sind spezielle Öle.
Vorteile von natürlichen Ölen
Diese dringen tief in das Holz ein. Dennoch verschließen sie das Holz nicht, sodass eine Feuchtigkeitsregulierung jederzeit gewährleistet ist. Die Holzöle schützen dabei nicht nur das Holz vor zu schneller und übermäßiger Bewitterung. Auch die normalweise hinzunehmenden Veränderungen des Holzes wie Ausbluten, Ausharzen und farbliche Veränderungen durch die UV-Strahlung können dabei stark vermindert werden.
Schrittweise Anleitung zum Sanieren und Pflegen Ihres Holzbalkons
- geeignetes Öl zum Einlassen des Holzes
- eventuell Mittel zum Abbeizen
- Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen
- Schleifwerkzeug (Schwingschleifer (79,99 € bei Amazon*) , Deltaschleifer, Schleifklotz
- Pinsel und Lackrolle
- Lackwanne
- Spachtel
1. Vorbereitungsarbeiten
Zunächst müssen harte Beläge wie Verharzungen vollkommen entfernt werden. Dazu benutzen Sie am besten eine Spachtel.
2. Schleifen oder/und Abbeizen
Je nachdem, wie Ihr Holzbalkon vorbehandelt ist, reicht es, ihn nur zu schleifen. Sind Lacke aufgetragen, können sie den Balkon zusätzlich abbeizen. Beginnen Sie beim Schleifen mit einem großen Schleifpapier und tragen die verwitterte, obere Holzschicht ab. Dann verwenden Sie eine immer feinere Körnung, um die Holzoberfläche schön weich und geschmeidig zu schleifen.
3. Das Einlassen vom Holzbalkon mit Holzöl
Nun können Sie das Holzöl einlassen. Streichen Sie es einfach auf wie ein herkömmliches Holzschutzmittel. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht zuviel Öl auftragen. Das Holzöl sollte vollständig vom Holz aufgenommen werden. Nach 10 bis 15 Minuten wischen Sie daher überschüssiges Öl einfach mit einem Lappen ab. Jetzt ist Ihr Balkon wieder optimal witterungs- und UV-geschützt.
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