Gründe, die Holzdecke zu betonieren
Es gibt mehrere Gründe, warum Sie sich entscheiden, eine Holzdecke zu betonieren. Einer kann die Sanierung eines Altbaus sein, ein anderer, dass in dem Raum über der Decke ein Wasserbett aufgestellt werden soll, die Holzdecke aber nicht stabil genug ist.
Möglichkeiten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Holzdecke zu betonieren:
- alte Holzbalkendecke entfernen, neue Decke betonieren
- Holz-Beton-Verbundsystem
Neue Decke betonieren
Eine neue Decke zu betonieren hört sich erst einmal einfach an. Tatsächlich muss aber die Holzdecke dazu entfernt werden. Wichtig ist dann, die Statik der Wände zu prüfen und ggf. zu verbessern, da diese das schwerere Gewicht der Betondecke tragen müssen. Evtl. muss für diese Maßnahme ein Bauantrag gestellt werden.
Holz-Beton-Verbunddecke
Bei der Holz-Beton-Verbunddecke wird eine dünne Betonplatte mit einer Holzbalkendecke verbunden. Diese Methode ist für die Sanierung eines Altbaus sinnvoll, kann aber auch in einem Neubau angewendet werden. Der Beton verleiht dem Holz mehr Stabilität.
Neue Stahlbetondecke gießen
Wollen Sie eine Stahlbetondecke gießen, benötigen Sie eine Schalung, die der Decke ihre Form gibt. Die Schalung muss durch Stützen gehalten werden. Anschließend kümmern Sie sich um die Bewehrung. Das sind die Gitter aus Stahl, die dem Beton Stabilität verleihen. Legen Sie die Gitter auf die Schalung und gießen Sie den Beton.
Eine einfachere Möglichkeit, die Decke zu betonieren, sind vorgefertigte Elemente, die einzeln geliefert und vor Ort mit Beton zusammengefügt werden. Dazu legen Sie zuerst Deckenträger auf Stützen, dann kommen die Deckenfüllkörper, also die einzelnen Elemente, zwischen die Träger. Obenauf legen Sie Bewehrungsmatten und gießen anschließend den Beton darauf. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Deckenträger mit den vorgefertigten Elementen unten eine geschlossene Fläche bilden, die Sie sofort verputzen können. Informieren Sie sich vorher, wie stabil eine solche Decke ist.
Ist der Beton auf der Oberseite der Decke ausgehärtet (normalerweise ist nach 28 Tagen die Mindestdruckfestigkeit erreicht), können Sie den Fußboden verlegen. Achten Sie dabei auf eine gute Trittschalldämmung.