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Garage

Holzgarage verputzen: Anleitung für eine gelungene Fassade

Von Gregor Fuchs | 13. November 2024
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Holzgaragen bestechen durch ihren natürlichen Charme, benötigen jedoch einen zusätzlichen Oberflächenschutz. Eine Verputzung wertet die Garage optisch auf und schützt das Holz effektiv vor Witterungseinflüssen. In diesem Artikel erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Holzgarage fachgerecht verputzen.

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Putz schützt die Garage vor Witterung und Co.

Die richtige Vorbereitung des Untergrunds

Bevor Sie mit dem Verputzen Ihrer Holzgarage beginnen, ist eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds unerlässlich. Diese garantiert eine langlebige Verputzung.

  1. Oberfläche reinigen: Säubern Sie die Holzoberfläche gründlich, sodass sie frei von Schmutz, Staub und Fett ist. Dies verbessert die Haftung des Putzes erheblich.
  2. Saugfähigkeit testen: Sprühen Sie leicht Wasser auf die Holzoberfläche, um deren Saugfähigkeit zu überprüfen. Eine gleichmäßige Wasseraufnahme ist ein Indikator für eine optimale Haftung des Putzes.
  3. Feuchtigkeit und Frostfreiheit: Der Untergrund sollte vollständig trocken und frostfrei sein. Vermeiden Sie Verputzarbeiten bei feuchtem Wetter oder Frost, um die Trocknung und Haftung nicht zu gefährden.
  4. Vorhandene Beschichtungen entfernen: Entfernen Sie alte Farbschichten oder Lacke, die die Haftung beeinträchtigen könnten. Dies kann durch Abschleifen oder den Einsatz chemischer Entferner geschehen.
  5. Grundierung auftragen: Tragen Sie eine für Holzuntergründe geeignete Grundierung auf. Diese reguliert die Saugfähigkeit des Untergrunds und verbessert die Haftung des Putzes.

Die Garage verputzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Nach der Vorbereitung des Untergrunds können Sie mit dem Verputzen Ihrer Holzgarage fortfahren. Befolgen Sie dabei folgende Schritte:

  1. Putzträger anbringen: Befestigen Sie einen geeigneten Putzträger, wie Faserzementplatten, auf der Holzoberfläche. Dieser sollte fest und eben sitzen.
  2. Putzprofile anbringen: Setzen Sie Putzprofile im Abstand von 80 bis 100 cm auf die Wand, um eine gleichmäßige Putzschicht zu gewährleisten. Befestigen Sie die Profile mit Dübeln und Schrauben.
  3. Unterputz auftragen: Rühren Sie den Unterputz gemäß den Herstellerangaben an und tragen Sie ihn mithilfe einer Traufel oder Kelle in einer gleichmäßigen Schicht auf den Putzträger auf. Verwenden Sie die Putzprofile zur Orientierung.
  4. Fläche abziehen und glätten: Glätten Sie die aufgetragene Unterputzschicht mit einer Abziehlatte, indem Sie diese zwischen den Putzprofilen hin und her ziehen. Anschließend glätten Sie die Oberfläche mit einer Traufel.
  5. Trocknungszeit einhalten: Lassen Sie den Unterputz vollständig trocknen. Die Trocknungszeit variiert je nach Dicke der Putzschicht und den jeweiligen Witterungsbedingungen.
  6. Armierungsgewebe einbetten: Drücken Sie ein Armierungsgewebe in den noch feuchten Unterputz, um Risse zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass das Gewebe vollständig von der Putzschicht bedeckt ist.
  7. Oberputz auftragen: Bereiten Sie den Oberputz gemäß den Herstellerangaben vor und tragen Sie ihn in einer dünnen Schicht (3-5 mm) auf den getrockneten Unterputz auf. Nutzen Sie eine Traufel für eine gleichmäßige Verteilung.
  8. Strukturieren und Gestalten: Strukturieren Sie den frischen Oberputz mit geeigneten Werkzeugen wie Putzkellen, Bürsten oder Strukturwalzen, je nach gewünschter Optik.
  9. Nacharbeiten und Schutz: Prüfen Sie die verputzte Fläche auf Unregelmäßigkeiten und bessern Sie diese bei Bedarf aus. Schützen Sie den frischen Putz vor direkter Sonneneinstrahlung, um Spannungsrisse zu vermeiden.

Verschiedene Lösungsansätze für die Gestaltung

Für eine individuelle Note Ihrer Holzgarage gibt es verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung:

  1. Kreative Strukturen und Muster: Verwenden Sie Strukturwalzen, Kellen oder Bürsten, um interessante Oberflächenmuster zu erzeugen.
  2. Farbige Akzente: Nutzen Sie eingefärbte Putze, um optische Highlights zu setzen. Diese können an die Farbgestaltung Ihres Hauses angepasst werden.
  3. Mosaike und Verzierungen: Dekorative Elemente wie Mosaiken oder Putzornamente setzen besondere Akzente, vor allem an Ecken oder rund um das Garagentor.
  4. Naturnahe Materialien: Umweltfreundliche Putze auf Basis von Lehm oder Kalk bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern tragen auch zu einem gesunden Raumklima bei.
  5. Materialkombinationen: Kombinieren Sie Putz mit anderen Materialien wie Holz, Stein oder Metall, um zusätzliche Struktur und Tiefe zu erzeugen.
  6. Licht- und Schatteneffekte: Durch spezielle Gestaltung der Putzstruktur können interessante Licht- und Schatteneffekte erzielt werden, die je nach Tageszeit variieren.

Indem Sie diese gestalterischen Möglichkeiten in Betracht ziehen, können Sie den Charme und die Funktion Ihrer Holzgarage deutlich steigern. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und wählen Sie die Gestaltung, die am besten zu Ihrem persönlichen Stil passt.

Artikelbild: Butus/Shutterstock