Naturprodukte ohne Schadstoffe verwenden
Ess- und Küchentische werden für die Zubereitung und den Verzehr von Lebensmitteln genutzt. Selbst wenn diese nicht direkt mit der Tischoberfläche in Berührung kommen, sollte für die Holzpflege dennoch ein möglichst schadstofffreies Pflegeprodukt zur Anwendung kommen. Damit scheiden etliche giftige Produkte für die Holzpflege aus, die ansonsten regelmäßig im Außenbereich genutzt werden.
Allerdings gibt es genügend natürliche Alternativen, die komplett ohne schädliche Zusatzstoffe auskommen. So kommen unter anderem die folgenden Naturprodukte für die Holzpflege im Innenbereich in Betracht:
- Produkte mit Bienenwachs
- Walnussöl
- Mohnöl
- Leinöl
Nicht geeignet sind dagegen Speiseöle wie Olivenöl oder Sonnenblumenöl. Diese trocknen einerseits nicht gut, können andererseits aber auch einen ranzigen Geruch verursachen.
Holzoberflächen vor dem Auftragen richtig vorbereiten
Nicht jeder Holztisch ist für eine Oberflächenveredlung mit Walnuss- oder Leinöl geeignet. Grundsätzlich kommen dafür nur Holztische aus Massivholz infrage, die nicht mit einer Lackschicht versiegelt sind. Bei bereits geölten Holztischen kann nach einiger Zeit eine Auffrischung vorgenommen werden. Andere Holztischoberflächen sollten entweder noch völlig unbehandelt oder frisch abgeschliffen sein.
Etwaige Staubreste vom Abschleifen sollten Sie vor dem Auftragen des Pflegeöls gründlich entfernen.
So wird Leinöl richtig auf einen Tisch aufgetragen
Sie können einen weichen Stofflappen verwenden, um das Leinöl auf die Oberflächen eines Tischmodells aus Massivholz aufzutragen. Auf einer geeigneten Schutzunterlage für den Boden können Sie das Öl in ausreichender Menge auftragen, sodass sich das Holz damit wirklich gut vollsaugen kann. Die Qualität Ihrer Arbeit bemisst sich letztlich auch daran, wie viel Öl in die Poren der Holzoberfläche einziehen kann.
Nach ein bis drei Durchgängen kann ein Zwischenschliff erfolgen, bevor erneut etwas Öl aufgetragen wird. Überschüssiges Öl wird mit einem Tuch abgerieben.
Anschließend ist es wichtig, dass der Tisch zunächst einmal mindestens 10 bis 14 Tage „trocknen“ kann. In Wirklichkeit trocknet das Leinöl aber nicht. Vielmehr wird es aufgrund einer chemischen Reaktion mit dem Sauerstoff aus der Luft nach und nach fest und somit auch mechanisch belastbar.