Verkleidung oder Wiederherstellung
Eine der grundlegenden Arbeiten beim Renovieren einer Holztreppe ist das Abschleifen zumindest der Trittstufen. Wenn das Originalholz wieder instand gesetzt werden soll, muss der Treppenschliff gründlicher ausgeführt werden, als das bei einer Beschichtung, Verkleidung oder Aufdoppelung der Fall ist. Der Kostenunterschied für die reinen Schleifarbeiten kann bis zu fünfzig Prozent betragen.
Ein großer Unterschied bezüglich des Arbeitsaufwands besteht in der Absicht, die Holztreppe zu modernisieren oder zu restaurieren. Beim Modernisieren werden zusätzliche Materialien eingesetzt, die Kosten verursachen. Dafür sind die vorbereitenden Maßnahmen weniger aufwendig.
Beim Restaurieren wird der Originalzustand der Holztreppe bestmöglich wieder hergestellt. Dabei müssen auch sehr feine Schleifarbeiten ausgeführt werden, die je nach Treppenkonstruktion bis zu Kunstschleifen von beispielsweise gedrechselten oder geschnitzten Treppengeländern reichen. Dazu können das Entfernen alter Beläge, Farben und Lacke kommen, das in manchen Fällen nur durch Abbeizen zu erreichen ist.
Treppenbauer, Tischler oder Schreiner
Die günstigsten Pauschalangebote für normale 13-15-stufige Holztreppen mit geradem Verlauf beginnen bei Treppenbauunternehmen ab 1000 Euro, pro Viertelwendung müssen etwa 250 Euro extra gerechnet werden. Schreiner und Tischler bieten die gleiche Arbeit ab 2000 Euro an.
Beim Aufarbeiten der Holztreppen entfallen auf das Abschleifen etwa zwei Fünftel der Gesamtkosten. Sehr variabel sind eventuelle Reparaturen, die den Anteil an Schleifarbeiten bis zur Hälfte der Gesamtkosten erhöhen können. Dieser Posten entfällt, wenn die Holztreppe verkleidet oder beschichtet wird.
Eigenleistung senkt Kosten
Viele Unternehmen im Holztreppenbau bieten kostenmindernde Arbeitsmodelle an. Durch die Übernahme einzelner Arbeitsschritte in Eigenleistung können die Kosten für das Renovieren oder das Restaurieren um bis zu dreißig Prozent gesenkt werden.