Das Brummen ist fester Bestandteil von Induktionskochfeldern
Induktionsherde sind die modernste Art, wie Sie kochen können. Falls Sie noch nicht wissen, wo die Vorteile und Nachteile vom Induktionskochfeld liegen, können Sie darüber im Detail lesen, wenn Sie dem Link folgen. Darin gehen wir ebenfalls darauf ein, dass ein gewisses Brummen, Surren und Knacksen durchaus normal ist bei einem Induktionsherd.
Die Funktionsweise von Induktionsherden
Zunächst wollen wir das Arbeitsprinzip von einem Induktionskochfeld beschreiben. Dann können Sie besser nachvollziehen, weshalb es zu einer solchen Geräuschentwicklung kommen kann. Eine Induktionsspule erzeugte sich permanent verändernde Magnetfelder, die in einem Wirbel auf den Bereich der Kochfeldmarkierung gerichtet sind.
Die Induktion
Steht nun ein elektrisch leitendes Gefäß auf dem Kochfeld, kommt es zur Induktion. Dabei entsteht in dem elektrisch leitenden Metall Wärme. Die Wärme wird also nicht in der Induktionsspule generiert und dann zum Topf- oder Pfannenboden geleitet. Sie entsteht direkt im Topfboden. Diese Magnetfelder können noch besser gebündelt werden, wenn das Metall ferromagnetisch ist, also auf einen Magneten reagiert.
Induktionsspule und viel Elektronik
Das Prinzip der Induktion wurde bereits im 19. Jahrhundert entdeckt, doch erst die heutige Elektronik ermöglicht die attraktive Umsetzung. Dabei ist diese Elektronik aber vor allem empfindlich gegen Hitze. Ein Lüfter schafft hier Abhilfe. Insbesondere bei voller Leistung entsteht mehr Wärme. Nun gibt es mehrere Komponenten und Bauteile, von denen ein Brummen oder auch Knacksen ausgehen kann, wenn der Induktionsherd eingeschaltet wird:
- der Topf- bzw. Pfannenboden
- der Lüfter
- die Induktionsspule
Der Lüfter
Insbesondere bei schon etwas älteren Geräten kann es der Fall sein, dass die Antriebswelle des Lüfters mit der Zeit etwas lauter wird. Aber auch bei Billigherstellern können hier Bauteile verwendet worden sein, die von Haus aus etwas lauter sind.
Ein nicht perfekter Pfannen- oder Topf(boden)
Vom Topf- oder Pfannenboden geht ein hohes Geräuschpotenzial aus. Nur wirklich perfekte Töpfe und Pfannen erzeugen so gut wie keine Geräusche. Insbesondere mehrschichtige Böden (zum Beispiel Alutopf mit ferromagnetischem Boden) neigen dazu, zu brummen, da das Bodenmaterial in Schwingung versetzt wird.
Verwendung scheinbar geeigneter Kochgefäße
Dadurch kann es auch noch zu anderen Geräuschen kommen, wenn es sich beispielsweise um einen sehr alten Gusseisentopf aus Großmutters Beständen handelt. Denn diese Töpfe haben zumeist auch keinen völlig planen (glatt und eben) Boden, sondern sind immer etwas rundlich. Dadurch kann das Schwingen verstärkt werden.
Induktionsspule und Vorgang der Induktion
Aber auch bei der Induktion kann ein Brummen oder Summen zu hören sein. Das wird auch von der Induktionsspule selbst erzeugt. Teilweise sprechen die Betroffenen sogar von einem Prasseln oder Zischen. Auch bei älteren Geräten kann es explizit vorkommen, dass vermehrt Geräusche zu hören sind.
Der seltene Fall echter Geräuschprobleme
In sehr seltenen Fällen kann aber auch ein Montagefehler des Induktionskochfelds vorliegen. Dann werden nach dem Einbauen vom Ceranfeld die Schallwellen ungünstig auf die umstehenden Bauteile der Einbauküche übertragen, gleichzeitig wirkt dieser wie ein Resonanzkörper, der Geräusche verstärken kann.