Stärke des Magnetfelds
Bedingt durch die Funktionsweise des Induktionsherds sind auch rund um den Herd schwache Magnetfelder messbar. Dabei handelt es sich nicht um statische, sondern um sogenannte „gepulste“ Magnetfelder.
Ihre Stärke nimmt aber, genau wie bei statischen Magnetfeldern, mit der Entfernung von ihnen sehr schnell ab.
Gesundheitliche Bedenken
Starke Magnetfelder – auch Hochspannungsleitungen – können gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen, wenn man ihnen mit dem ganzen Körper für längere Zeit ausgesetzt ist.
Die in vielen Studien gemessenen Belastungen durch das Magnetfeld sind für gesunde Menschen allerdings als sehr gering einzustufen. Sämtliche gemessenen Werte liegen in allen Untersuchungen weit unter den geltenden Grenzwerten.
Unterschiedliche Belastungen
Im Frontbereich vor dem Induktionsherd ist die Belastung am geringsten. Höhere Magnetfelder kann man seitlich von den Töpfen und im hinteren Bereich der Geräte messen. Auch hier liegen aber alle Werte deutlich unter den Grenzwerten.
Höhere Strahlungen können abgegeben werden, wenn:
- Töpfe zu klein sind für das Kochfeld
- Töpfe nicht in der Mitte des Kochfelds stehen
- Töpfe einen unebenen Boden haben
Empfehlungen
Eine sehr umfassende Studie des schweizerischen Gesundheitsministeriums hat folgende Empfehlungen ausgesprochen:
- 5 – 10 cm Abstand zum Herd halten
- immer nur genau passende, ausreichend große und einwandfreie Töpfe verwenden
- wenn möglich immer die hinteren Kochfelder verwenden
- Träger von Herzschrittmacher sollten rund 40 cm Abstand zum Herd einhalten und außerdem mit dem behandelnden Arzt sprechen, wenn sie einen Induktionsherd verwenden wollen
- keine metallenen Küchenutensilien verwenden, wenn man einen Herzschrittmacher trägt (es können sogenannte Ableitströme auftreten, die Herzschrittmacher aber auch andere medizinische Implantate stören können)