Stromverbrauch beim Elektroherd
Beim Elektroherd hängt der Stromverbrauch von mehreren Faktoren ab:
- von der Energieeffizienzklasse des Geräts
- von der Kochdauer
- von der Art der Töpfe
- vom Kochen mit oder ohne Deckel
- von der gewählten Temperaturstufe
Durchschnittlich entstehen – je nachdem wie viel gekocht wird – rund 400 – 800 kWh Stromverbrauch im Haushalt.
Vergleich mit dem Induktionsherd
Die grundlegende Regel ist: Induktionsherde sparen durch ihre Funktionsweise beim Ankochen rund 30 % Strom. Insgesamt ist der Stromverbrauch allerdings nicht wesentlich niedriger.
Ein von Stiftung Warentest durchgeführter, praxisnaher Vergleich ergab insgesamt Unterschiede von rund 2 kWh pro Monat im Betrieb. In Kosten ausgedrückt entspricht das einer Ersparnis von rund 50 – 60 Cent pro Monat.
Beim Backen gibt es keine Einsparungen, da Backöfen sowohl beim gewöhnlichen Elektroherd als auch beim Induktionsherd auf die gleiche Weise betrieben werden.
Kosten-Nutzen-Rechnung
Die möglichen Einsparungen beim Stromverbrauch können auch über die gesamte Lebensdauer gerechnet die deutlich höheren Anschaffungskosten beim Induktionsherd nicht wettmachen. Eingerechnet werden muss in manchen Fällen auch noch:
- die deutlich höhere Reparaturanfälligkeit
- die geringere Lebensdauer
- die höheren Kosten für die Anschaffung induktionsgeeigneter Töpfe
Die Kosten-Nutzen-Rechnung und die geringe Energieersparnis sprechen also eindeutig gegen das Induktionskochfeld. In manchen Fällen sind aber andere Vorteile für die Anschaffung möglicherweise ausschlaggebend.