Wie mit der Feuchtigkeit umgehen?
Während des Inneputz auftragens wird eine ganze Menge Feuchtigkeit in die Räume gebracht. Gipsputze trocknen dabei schneller als Kalk- oder Kalk-Zement-Putze. Doch egal welcher Putz, die Restfeuchte muss aus den Wänden heraus, um einer Schimmelbildung vorzubeugen.
Hier gäbe es die Möglichkeit mit einem Bautrockner nachzuhelfen. Doch es geht auch anders, besonders wenn es sich nur um einen Raum, eine Wand oder um einzelne Putzstellen handelt. Allerdings dauert es etwas länger. Ist das Klima geeignet, kann die Feuchtigkeit durch Stoßlüften peu à peu aus dem Gebäude entweichen.
Wie muss ein frischer Putz getrocknet werden?
Unter günstigen Bedingungen trocknet ein Putz mit einer Auftragsstärke von 10 mm schon nach kurzer Zeit. Je nach verwendetem Putz liegt die Trockenzeit im Mittel bei 14 Tagen. Dazu müssen Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur und Lüftung optimal aufeinander abgestimmt sein. Bei einer ungünstigen Witterungslage kann das allerdings mehrere Wochen dauern.
Ein zügiges Trocknen kann man nur mit der richtigen Lüftung erreichen. Ein gekipptes Fenster reicht keinesfalls aus. Dazu ist ein häufiges kurzzeitiges Stoßlüften zum Abtransport der Feuchtigkeit notwendig.
Zustand | Ergebnis | Lüftungserfolg |
---|---|---|
Fenster gekippt | Wände und Boden kühlen aus | unzureichende Lüftung |
Fenster halboffen | kein optimaler Luftaustausch | bedingt ausreichend |
Fenster ganz geöffnet | Stoßlüftung | empfohlen |
Fenster und Tür geöffnet | Querlüftung | sehr gut aber regelmäßig und kurzzeitig |
Was ist beim Stoß- oder Querlüften zu beachten?
- Die Luftfeuchtigkeit muss innen höher sein als außen
- Lüften Sie nicht bei feuchter Witterung
- Trockene Luft kann in der Regel mehr Feuchtigkeit aufnehmen
- Lüften Sie an heißen Sommertagen nur nachts
- Zum Stoßlüften öffnen Sie für 10 bis 15 Minuten alle Fenster und Türen
- Begrenzen Sie die Öffnungszeiten im Winter, das kühlt die Wände nicht so stark ab
- Feuchtigkeit an den Fensterscheiben zusätzlich mit einem Lappen aufnehmen