Die typischen Spachtelaufgaben an einer Innenwand
Schon bei den Anforderungen gibt es enorme Unterschiede. Die unterschiedlichsten Schäden müssen an einer Wand verspachtelt werden:
- Bohr- und Dübellöcher
- Schlitze
- Risse wie Spannungsrisse
- Unebenheiten und abgeplatzte Putzschichten
- im Trockenbau der Stoß der Trockenbauplatten
Die verschiedenen Spachtelmassen
Grundsätzlich werden zwei verschiedene Spachtelmassen nach dem jeweiligen Bindemittel unterschieden: zement- und gipshaltige Spachtelmassen. Dazu kommen noch moderne Kunstharzspachtelmassen. Zement- und Gipsspachtel rühren Sie entweder selber an oder erwerben ihn als fertige Pulvermischung. Bei Fertigspachtelmassen handelt es sich um Kunstharzspachtelmassen.
Zementhaltige Spachtelmassen werden hauptsächlich außen eingesetzt, da sie auch wasserfest sind. Gipsspachtel werden innen verwendet. Gips bietet verschiedene Vorteile. Gipsspachtel lässt sich sehr glatt spachteln, er ist ph-neutral und verfärbt sich nicht. Allerdings ist er nicht beständig gegen Wasser. Daher auch der Einsatz innen.
Fertigspachtel sollten Sie an der Innenwand nur für kleine Reparaturen und kleine Ausbesserungsarbeiten verwenden. Er Hintergrund ist, dass diese Spachtelmassen das enthaltene Wasser verdunsten und so nur langsam aushärten. Insbesondere in einem Arbeitsgang aufgetragene dicke Spachtelmasse trocknet ausgesprochen schlecht. Für größere Arbeiten empfiehlt sich daher Pulver (1,42€ bei Amazon*), das Sie nur mit Wasser anrühren müssen.
Trockenbau-Innenwand spachteln
Eine Trockenbauwand wird heute mit unterschiedlichen Spachtelmassen verspachtelt. Zunächst wird ein etwas grobkörniger Spachtel aufgetragen. Es folgt anschließend ein feiner Spachtel. Der lässt sich auch wesentlich leichter schleifen. Der Gebrauchsanweisung können Sie entnehmen, für welche Schleifqualität die verschiedenen Spachtelmassen geeignet sind.
Vertiefungen oder auch tiefe Bohrlöcher eben spachteln
Der eine oder andere Heimwerker hat es sicherlich schon erlebt. Insbesondere, wenn die Spachtelmasse an Nuten oder in Bohrungen in deutlicher Stärke aufgetragen werden muss, wölbt sich die noch nicht getrocknete Spachtelmasse schnell nach außen. Wer schon öfter umfassende Spachtelarbeiten schleifen musste, versucht das natürlich zu verhindern.
Das geht, indem Sie in mehreren Schichten verspachteln. Tragen Sie die erste Schicht so auf, dass durchaus noch zu erkennen ist, dass es sich um eine Vertiefung handelt. Lassen Sie die Spachtelmasse dann trocknen. Anschließend können Sie die nun wenige Millimeter starke Schicht in einem anschließenden Spachtelgang völlig plan spachteln. Das spart später beim Schleifen extrem viel Arbeitszeit.
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