In Wandnähe Sockelleisten nutzen
In den meisten Fällen befinden sich mit Strom betriebene Geräte im Haushalt in der Nähe der Wände. Neben Fernsehern, Küchengeräten, Musikanlagen und Lampen gibt es allerdings auch Strombedarf an zentraleren Plätzen eines Boden. Typische Beispiele sind die Kochinsel in der Küche, ein Beamer oder Stehlampen.
Für alle der Wand nahen Verbraucher bieten sich Sockelleisten an, die es in vielfältigen Ausführungen mit integrierten Kabelkanälen gibt. Als Alternative wird die letzte Reihe des Laminats mit einem Abstand zur Wand verlegt, der Platz für Kabeldurchführungen lässt.
Handwerklich mögliche Eingriffe und Lösungen
Wenn der Strom in der Mitte des Raums gebraucht wird, bieten sich bautechnisch gesehen folgende Möglichkeiten:
- Schlitz in den Estrich des Bodens schlagen
- Die Paneele auf Querleisten „aufbocken“
- Übergangsleisten mit darunterliegender Fuge einziehen
- Die Kabel in eine „üppige“ Trittschalldämmung einlegen
- Mit Flachkabeln die Aufbauhöhe minimieren
- Auf der Unterseite der Paneele eine Führungsrille oder Vertiefung einfräsen
In den meisten Fällen wird Laminatboden mit einer Trittschalldämmung verlegt. Als Dämmstoffe dienen Flachs, Hanf und Kork. Diese Schicht misst gängigerweise zwischen fünf und acht Millimetern. Das reicht in den meisten Fällen, um zumindest einzelne Kabel durch Schlitze im Material zu führen. Dabei muss darauf geachtet werden, keine „Schallbrücken“ zu erzeugen.
Zu beachtende Faktoren bei der Ausführung
Bei jeder verwendeten Kabelführung darf das Laminat nicht „aufstoßen“ oder von unten nach oben gedrückt werden. Unebenheit bei Laminat darf den Millimeter nicht überschreiten.
Die Kabel müssen aus Sicherheitsgründen ohne Druckbelastung und unbeweglich verlegt werden. Das Laminat darüber darf nicht federn oder nachgeben. Im Zweifelsfall muss ein starrer Kabelkanal montiert werden.