Rohre und Zargen durch Ausschnitt umlegen
Beim vollflächigen Verlegen eines Laminats tauchen meist zwei neuralgische Stellen auf, an denen ein individueller Zuschnitt unvermeidlich ist. Neben dem Heizungsrohr sind das die Türzargen. Die Paneele müssen mittels Aussägen angepasst werden, wenn die Türzarge nicht gekürzt werden soll.
Die Rissform von Türzargen ist rechteckig, sodass an der Tür mit einer Stichsäge eine rechtwinklige Aussparung gut ausgeschnitten werden kann. Beim Ausmessen, Markieren und Zuschneiden muss die obligatorische Dehnungsfuge aufgeschlagen werden. Wenn die zehn Millimeter unterschritten werden, lässt sich das nachträglich mit Ausstemmen oder einem Dremel mit Fräsaufsatz korrigieren.
Auf was geachtet werden muss, um im Laminatboden Aussparungen für Türzargen zu schneiden
An den Türzargen tauchen oft auch weitere handwerkliche Fragen und Umsetzungen auf:
- Wenn Kabel unter Laminat geführt wird, beispielsweise unter den Sockelleisten, muss der Verlauf an Zargen ohne Knicken gesichert werden
- Das Füllen der Fugen zwischen Paneel und Zarge ist nicht zu empfehlen. Silikon schädigt sogar
- Aufsatzprofile können die Dehnungsfugen abdecken
- Die letzte Reihe an der Türzarge sollte mindestens so breit sein, dass am Einschnitt der Aussparung fünf Zentimeter Paneelbreite beträgt
- Auch wenn das gleiche Laminat in zwei Räumen verlegt wird, sollte ein Übergang mit verblendeter Dehnungsfuge unter dem Türblatt gezogen werden
- Für das Ausmessen, Zurechtschneiden und Einpassen sollte pro Türzarge ein Zeitaufwand von etwa einer halben Stunde kalkuliert werden
- Nachträgliches Schneiden ist an Türzargen nicht mit Schattenfugen- oder Nutsäge möglich. Der Platzbedarf der Geräte ist zu groß