Woher kommt der Kaffeefilter?
Melitta macht Kaffee zum Genuss – und das schon seit über 100 Jahren. Der Kaffeefilter und seine Halterung wurde nämlich 1907 von der Dresdnerin Melitta Bentz patentiert. Vorher waren zurechtgeschnittenes Löschpapier oder Baumwolllappen als Filter benutzt wurden. Lesen Sie hier mehr über die Geschichte der Kaffeefiltertüten.
Papierfilter oder Dauerfilter?
Die meisten Menschen verwenden Papierfilter. Papierfilter sind günstig, einfach anzuwenden und sie kommen den meisten Kaffeetrinkern hygienischer vor als Dauerfilter. In Wirklichkeit sind Dauerfilter nicht weniger hygienisch als Papierfilter – immerhin werden sie regelmäßig gereinigt und auch Kaffeevollautomaten arbeiten mit Dauerfiltern aus Metall.
Dauerfilter haben den Vorteil, dass sie – wie der Name schon sagt – dauerhaft verwendet werden und somit keine Ausgaben für Papierfilter anfallen. Dafür muss der Dauerfilter aber nach jeder Benutzung abgespült und einmal pro Woche gründlich gereinigt werden. Dauerfilterhersteller werben dafür, dass es nicht zu Leimausschwemmungen oder Papiergeschmack kommen kann, Papierfilternutzer berichten jedoch von einem unangenehmen Geschmack verursacht durch den Dauerfilter aus Metall.
Für den Dauerfilter könnte die Müllreduzierung sprechen. Da aber fast alle Papierfilter biologisch abbaubar und somit Biomüll sind, fällt dieses Argument auch kaum ins Gewicht.
Vielen Kaffeemaschinen liegt ein Dauerfilter – meist aus Kunststoff – bei. Probieren Sie ihn doch einfach mal aus, wenn Ihnen mal die Papierfilter ausgegangen sind und entscheiden Sie selbst, was Ihnen besser gefällt!
Der Porzellan-Filter
Bei dem Porzellanfilter handelt es sich praktisch um eine komplette Kaffeemaschine, denn der Keramik-Filter wird manuell betrieben: Er wird auf eine Kaffeetasse gesetzt, mit einem Kaffeefilter und Kaffeepulver bestückt und mit heißem Wasser übergossen. Somit sparen Sie Strom und Anschaffungskosten, denn der Keramik-Filter ist mit zehn bis zwanzig Euro etwas günstiger als eine einfache Filterkaffeemaschine. Sie können auch mehrere Tassen Kaffee damit brühen, sofern Sie eine Kanne besitzen, die diese Anzahl an Tassen fasst und auf die der Porzellan-Filter passt.
Die Größen vom Kaffeefilter
Kaffeefiltertüten gibt es in vielen verschiedenen Größen, die entweder z.B. mit „1 x 4“ oder „4“ oder aber „101“ bezeichnet werden. Die Kennzeichnung „1 x 4“ und „4“ meinen die gleiche Größe, die 100er-Reihe jedoch ist eine Größe für sich. Somit stimmt die Größe 102 nicht mit 1 x 2 überein! Die Mehrzahl der Filterkaffeemaschinen verwendet Größe 1 x 4. Lesen Sie hier, woher diese Kennzeichnung kommt und was es sonst noch Wissenswertes zu den Größen gibt.
Das richtige Kaffeepulver für den Kaffeefilter
Für einen perfekt aromatischen Kaffee ist nicht nur der Kaffeefilter sondern vor allem auch das Kaffeepulver entscheidend. Dabei fallen zwei Komponenten ins Gewicht: Die Kaffeemischung und die Mahlung.
Die Kaffeemischung
Die Mischung setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: Der Kaffeebohne, dem Herkunftsland und der Röstung.
Die Kaffeebohne
In Europa wird mehr Kaffee aus Arabica-Kaffeebohnen als aus Robusta-Kaffeebohnen
getrunken. Weltweit werden 70% Arabica und nur 30% Robusta-Pflanzen angepflanzt. Arabica-Kaffeebohnen stammen meist aus Zentral- oder Südamerika, Robusta hingegen eher aus Asien. Die Bohnen unterscheiden sich im Geschmack und im Koffeingehalt: Robusta kann mit 2 bis 4,5 Prozent einen mehr als doppelt so hohen Koffeingehalt haben wie die Arabica-Kaffeebohne mit 1,1 bis 1,7 Prozent. Außerdem schmeckt Robusta bitterer und erdiger, wohingegen die Arabica-Kaffeebohne meist etwas fruchtiger schmeckt.
Das Herkunftsland
Nur wenige Kaffeekäufer achten auf das Herkunftsland Ihres Kaffees. Der Unterschied zwischen Kaffee aus Costa Rica oder Mexiko lässt sich auch wirklich schwer feststellen. Denn es handelt sich schließlich um die gleiche Kaffeesorte. Die Höhe, auf der der Kaffee gewachsen ist, beeinflusst jedoch den Geschmack: Je höher die Kaffeepflanze wächst, desto langsamer wächst sie und desto mehr Koffein enthält sie zum Zeitpunkt der Ernte.
Sogar die Pflanzen, die die Kaffeepflanze umgeben, haben einen Einfluss auf den Geschmack. Das lässt sich der Packung im Supermarkt natürlich leider nicht entnehmen.
Die Röstung
Der Unterschied in der Röstung ist selbst für Nicht-Kaffeetrinker zu schmecken: Je stärker die Kaffeebohnen geröstet wurden, desto dunkler sind sie und desto aromatischer aber auch bitterer schmeckt der Kaffee. Die meisten Kaffeetrinker bevorzugen eine mittlere Röstung.
Der Mahlgrad
Entscheidend für den Kaffeegeschmack sind nicht nur die Kaffeebohnen sondern auch die Mahlung dieser Kaffeebohnen. Der richtige Mahlgrad richtet sich danach, wie lange das Wasser mit dem Pulver in Kontakt kommt. Wenn es nur 20 bis 30 Sekunden mit dem Kaffeepulver in Kontakt kommt, wie es z.B. bei der Espressomaschine der Fall ist, muss das Kaffeepulver ganz fein gemahlen sein, damit das Wasser in der kurzen Zeit ausreichend Aroma aufnehmen kann. Bei der Filterkaffeemaschine wird ein mittlerer Mahlgrad (4 bis 5) empfohlen, da hier das Kaffeepulver etwa drei Minuten mit Wasser in Kontakt ist.