Kalkzementputz auftragen
Kalkzementputz ist im Gegensatz zu reinem Zementputz diffusionsoffen, aber nicht ganz so sehr wie beispielsweise Kalkputz. Daher wird er im Innenbereich oft als Unterputz verwendet, während sich als Oberputz eben Kalkputz oder ein Dekorputz anbieten. Im Freien können Sie aber durchaus alle Putzschichten mit Kalkzementputz ausführen.
1. Untergrund vorbereiten
Immer, wenn Sie verputzen, müssen Sie den Untergrund vorbereiten. Das heißt, es sollte kein Staub oder Schmutz auf der Fläche sein, die Sie verputzen möchten. Von Mauerwerk entfernen Sie zudem Mörtelstückchen und Sand. Haben Sie es mit einer betonierten Wand zu tun, entfernen Sie das Schalöl, das vielleicht noch vom Gießen übriggeblieben ist.
Bei sehr glatten Wänden bietet sich eine Grundierung an. Wollen Sie eine Altbauwand aus unterschiedlichen Materialien verputzen, verwenden Sie im Übergangsbereich zwischen den Steinarten Armierungsgewebe, das verhindert, dass sich später Risse im Putz bilden.
2. Schnellputzschienen
Sind Sie im Verputzen noch nicht so geübt, lohnt es sich, Schnellputzschienen anzubringen. Sie geben Ihnen die Dicke der Putzschicht vor.
3. Anmischen des Kalkzementputzes
Zum Verputzen einer oder mehrerer Wände brauchen Sie relativ viel Material. Überlegen Sie, wie viel Material Sie verarbeiten und mischen Sie den Putz wahlweise in einem Mörteleimer (41,73€ bei Amazon*) mit Quirl, oder in einem Trommelmischer.
4. Kalkzementputz aufbringen
Den Kalkzementputz werfen Sie mit einer Kelle an die Wand. Dadurch drückt er sich mit Schwung in die in der Wand vorhandenen Poren oder Rillen. Für sehr große Flächen können Sie auch einen Putzwerfer oder einen Kompressor verwenden.
Tragen Sie eine ungefähr 1,5 cm dicke Schicht auf. Das geht auf zwei Arten: Entweder tragen Sie den Putz gleich in der entsprechenden Dicke auf, oder Sie arbeiten nass in nass mit zwei dünneren Schichten.
5. Putz abziehen und glätten
Ist der Putz aufgetragen, ziehen Sie ihn mit der Kartätsche glatt. Handelt es sich hier um Unterputz, müssen Sie nichts weiter tun, bis Sie den Oberputz auftragen.
Wollen Sie allerdings keinen anderen Oberputz auftragen, müssen Sie den Kalkputz mit einem Schwammbrett oder einem Filzbrett noch glätten. Dazu sollte der Putz noch feucht sein, doch nicht so weich, dass Sie mit dem Finger Dellen hinterlassen können.
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