Grundsätzliche Indikatoren
Kaminholz kann nur so gut brennen und heizen, wie es der Lagerort zulässt. Im Normalfall braucht das Holz etwa zwei Jahre luftige und trockene Lagerung, um die ideale Restfeuchtigkeit zu entwickeln.
Ein Unterstand für Kaminholz kann an einer Wand oder frei stehend gebaut werden. Wichtig ist in jedem Fall dass die Luftzirkulation gut funktioniert und die Traufe des Dachs ausreichenden Überstand hat.
Häufig bieten sich als Bauorte Übergänge zwischen Haus und Garage oder zwischen zwei Gebäuden an. Das mindert den statischen Konstruktionsaufwand und spart häufig das Gründen von Fundamenten.
Wichtige Aspekte und Faktoren bei der Planung
Belüftung und Boden
Auf dem Boden empfiehlt sich eine Lattenkonstruktion oder Paletten. Seitlich ist eine Beplankung senkrecht oder waagerecht mit Lüftungschlitzen ideal. Die Breite der Schlitze sollte der jeweiligen Wetterseite angepasst werden.
Dimensionierung
Holz wird in Festmetern, Raummetern, Schichtraummetern oder in Schüttraummetern angeboten. Neben diesem Maß spielt auch eine Rolle, ob ein Meter langes Scheitholz gekauft wird oder bereits auf Verfeuerungslänge (25 oder 33 Zentimeter) zugeschnittenes Stückholz. Vor dem selber bauen des Unterstands mit Überdachung sollte entschieden werden, welche Holzart eingelagert werden soll. Dabei ist zu beachten, dass der Festmeter kein relevantes Maß ist, da Holz ohne Zwischenräume nicht belüftet wird und daher schneller modert als trocknet.
Jahrgangssortierung
Kaminholz wird verbraucht und nachbestückt. Um eine dauerhafte Versorgung vor allem in der Heizperiode mit geeigneter Restfeuchte sicherzustellen, ist ein Dreikammerprinzip unter der Überdachung empfehlenswert. Je nach Einlagerzeitpunkt wird dann jeweils das „reife“ Holz verfeuert. Eine Beschriftung mit Kreide, wann das Holz eingelagert wurde hilft bei der Organisation.