Warum kommt warmes Wasser mit wenig Druck aus dem Durchlauferhitzer?
Elektronische Durchlauferhitzer regeln automatisch, wie viel Wasser erhitzt werden muss, sodass es mit der gewünschten Temperatur an der Zapfstelle ankommt. Der Grund dafür ist, dass die Geräte lediglich eine geringe Wassermenge auf die gewünschte Temperatur erwärmen können. Das geschieht, wenn ein Durchlauferhitzer eine zu geringe Leistung für einen komfortablen Wasserdurchfluss aufweist.
Sparsame Duschen ohne Wellness-Aspekt benötigen 7 bis 8 Liter warmes Wasser pro Minute.
Um diese Wassermenge von 10 °C auf eine Wohlfühltemperatur von 40°C zu erwärmen, ist eine Leistung von 18 bis 21 kW erforderlich, wobei sich in der Praxis oft zeigt, dass Geräte mit 18 kW bereits große Probleme haben, die rechnerisch mögliche Warmwassermenge von 8 Litern zu liefern. Eine zentrale Warmwasserversorgung schafft in der Regel eine Durchflussmenge von 15 – 25 Litern, im Vergleich die doppelte bis dreifache Menge. Kein Wunder, dass so mancher Duschfan mit einem Durchlauferhitzer nicht auskommt.
Welche Lösungen gibt es?
Besonders wenig warmes Wasser kommt aus der Leitung, wenn neben der zu knapp bemessenen Leistung zusätzlich Probleme mit der Durchflussmenge hinzu kommen. Mögliche Ansätze, um dieses Problem zu mildern, sind:
- Entlüften Sie den Durchlauferhitzer regelmäßig, sodass die Sensoren den Durchfluss richtig messen und optimal arbeiten können.
- Lassen Sie den Durchlauferhitzer regelmäßig warten, um sicherzustellen, dass alle Heizspiralen funktionstüchtig sind.
- Haben Sie die Möglichkeit, können Sie den Durchlauferhitzer mit vorgewärmtem Wasser betreiben[/link] und die Warmwassermenge deutlich erhöhen.
- Sie können die Temperatur um 1 bis 2°C senken, um eine geringe Verbesserung zu erzielen.
- Verwenden Sie Perlatoren und spezielle Duschköpfe, um trotz eines niedrigen Wasserdrucks ein angenehmes Duscherlebnis zu haben.