So nennt man den halb herausschauenden Keller
Ist der Keller so gebaut, dass er zur Hälfte aus dem Boden ragt, dann ist er häufig zu Wohnraum umgebaut worden. Es gibt zwei verschiedene Namen für diese Art von Geschoss, welche ungefähr gleich gängig sind:
- das Souterrain,
- das Tiefparterre.
Wohnungen, welche ganz oder teilweise unter der Erde liegen, werden daher auch Souterrain-Wohnungen genannt. Ein Souterrain hat vor allem den Vorteil, dass sich relativ große Fenster im Kellergeschoss umsetzen lassen. Das ist eine ideale Voraussetzung für lichtdurchflutete und gut zu belüftende Räume. Will man im Souterrain dauerhaft wohnen, ist dieser Aspekt sicherlich sehr wichtig.
Allerdings hat diese Art des Kellers auch Nachteile. So ist es recht schwer, ein Tiefparterre gegen Einbruch zu sichern, was die Gefahr, dass hier eingestiegen wird, auf jeden Fall erhöht. Trotz großer Fenster ist die Lichtsituation in Souterrain-Wohnungen meist eher suboptimal. Und dann ist da noch das Phänomen der Sommerkondensation. Sie lässt den Keller ohne jedes Zutun im Sommer klamm und muffig werden. Wird im Souterrain gewohnt, entsteht dort deshalb besonders schnell Schimmel.
Kann ein Souterrain überall gebaut werden?
In Gegenden, in denen nur wenig Vollgeschosse erlaubt sind, bauen auch viele Bauherren von Ein- und Zweifamilienhäusern gerne mit Tiefparterre. Denn dieses erlaubt eine bessere Nutzung des Kellers als Wohnfläche, ohne die Vorgaben des Bebauungsplans zu sprengen. Allerdings sollten Sie sich vor der Planung unbedingt vom Bauamt die Bestätigung holen, dass der Bau eines Souterrains auch möglich ist. Der Bebauungsplan kann nämlich Vorgaben dazu machen, wie hoch das Erdgeschoss maximal liegen darf.