Eignen sich OSB Platten überhaupt als Wandverkleidung im Keller?
Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihre Kellerwände sich überhaupt dazu eignen, mit OSB Platten verkleidet zu werden. Dazu sollten einige Bedingungen erfüllt sein:
- Der Keller ist absolut trocken und frei von Schimmel oder Anzeichen aufsteigender Feuchtigkeit.
- Die Wände sind sauber, trocken, intakt und tragfähig.
- Der Keller kann ausreichend über ein Fenster oder eine Belüftungsanlage gelüftet werden.
- Der Keller wird auch im Sommer stets korrekt gelüftet.
Hintergrund ist hier, die Gefahr für Schimmel und Fäulnis hinter dem Holz einzudämmen. Denn eigentlich sollten Kellerwände, an denen sich leichter Kondenswasser bildet, gar nicht verkleidet werden. In Hobbywerkstätten reicht es oft, einen Teil der Wand zu verkleiden. Diese Variante sollten Sie bevorzugen. Die komplette Verkleidung der Wände mit OSB Platten könnte auch bei größter Sorgfalt zu späteren Problemen mit Schimmel und Feuchtigkeit führen. Besser geeignet sind Dämmplatten aus Kalziumsilikat, welche anschließend verputzt werden.
So gehen Sie vor
Erfüllt Ihr Keller alle Voraussetzungen und Sie sind sicher, dass Sie diesen mit OSB Platten verkleiden möchten, sollten Sie die Arbeiten auf die richtige Art ausführen. Besonders wichtig ist, dass die Platten eine Hinterlüftung besitzen. Das bedeutet, dass Luft dahinter frei zirkulieren kann. So wird Schimmelbildung vermieden. Am besten erreichen Sie dies, indem Sie die Platten mit mindestens fünf Zentimetern Abstand zur Wand sowie zu Boden und Decke montieren.
Dazu sollten Sie eine Unterkonstruktion verwenden. Hier kommen C-Profile aus dem Trockenbau oder alternativ passende Holzlatten in Frage. Letztere sollten imprägniert sein, da sie direkt mit der feuchten Kellerwand in Kontakt kommen. Schrauben Sie die Unterkonstruktion so an die Wand, dass später die OSB-Platten daran aufgehängt werden können. Diese werden im nächsten Schritt an der Unterkonstruktion verschraubt. Und fertig ist Ihre Wandverkleidung für den Keller!