Das sind die Unterschiede
Früher war der Keller Standard. Heute aber können auch Häuser ohne Keller gebaut werden, die durchaus spezifische Vorteile bieten. Grundsätzlich unterscheiden Bodenplatte und Keller sich vor allem in den folgenden Punkten:
- Wertstabilität der Immobilie,
- Anfälligkeit gegenüber Feuchtigkeit und Nässe,
- Raumangebot,
- Baukosten,
- Dauer der Bauphase.
Allgemein kann gesagt werden, dass die Bodenplatte zwar günstiger im Bau und deutlich unempfindlicher Feuchtigkeit und Nässe gegenüber ist. Andererseits bietet der Keller bei niedrigerem Quadratmeterpreis ein deutliches Plus an Wohnfläche. Zudem gelten Häuser mit Keller als wertstabiler und leichter wieder zu verkaufen. Andererseits ist auf schwierigen Grundstücken der Bau mit Bodenplatte manchmal die bessere Alternative.
So hoch ist die Preisdifferenz
Häufig entscheidet das Budget, ob ein Haus mit oder ohne Keller gebaut wird. Allerdings ist der Preisunterschied laut Gütegemeinschaft Fertigkeller nicht so hoch, wie von Bauherren häufig angenommen. Sie gibt an, dass bei moderner Bauweise mit Betonfertigteilen die Preisdifferenz zwischen Keller und Bodenplatte gerade einmal etwa zehn Prozent beträgt. Gleichzeitig wertet der Keller das Haus mit 40 Prozent mehr Wohn- und Nutzfläche auf. Die Fläche im Keller ist damit deutlich günstiger als die in anderen Stockwerken.
Entscheidung ist immer auch individuell
Die Entscheidung muss letztlich aber immer abhängig vom Einzelfall getroffen werden. Der vorhandene Baugrund sollte dabei in die Überlegung ebenso einbezogen werden wie persönliche Vorstellungen. Viele Menschen können sich schlichtweg nicht vorstellen, auf einen Keller zu verzichten. Stauraum im Haus ohne Keller zu schaffen bedeutet immer auch intensive Planung von Anfang an. Das kann diese verkomplizieren und teurer machen. Das Budget allein sollte daher nicht über die Art des Fundaments entscheiden.