Das sind die Schwierigkeiten bei einem solchen Projekt
Soll der Keller tiefergelegt werden, um Raumhöhe im Keller zu gewinnen, ist das schon ein ambitioniertes Projekt. Normalerweise geht man dabei nicht tiefer als bis zur Oberkante des Fundaments. Soll auch noch eine Fundamentunterfangung hinzukommen, entstehen verschiedene Problemstellen:
- die Statik des Hauses,
- der Bodendruck des Erdreichs,
- die richtige Verarbeitung des Betons.
Wird eine Fundamentunterfangung nicht fachgerecht durchgeführt, kann das schlimme Folgen haben. Das Haus könnte sich senken, Risse bekommen oder im schlimmsten Fall sogar einstürzen. Selbst mit fachmännischer Hilfe gilt es als problematisch, das komplette Fundament zu unterfangen. Daneben ist auch die Verarbeitung des Betons wichtig, mit dem das neue Fundament gegossen werden soll. Denn wird hier nicht richtig verdichtet oder eine falsche Betonqualität genutzt, kann es später zu Problemen mit der Statik kommen. Bei Regen könnte das Haus zudem aufschwimmen.
Wie gehe ich vor, wenn ich den Keller tieferlegen und das Fundament unterfangen möchte?
Soll das Fundament dennoch unterfangen werden, ist es unbedingt nötig, dies von einem Fachbetrieb durchführen zu lassen. Dies gilt übrigens auch für eine Tieferlegung des Kellers bis zum Fundament. Diese wird zwar ohnehin nur abschnittsweise durchgeführt, um die Statik des Hauses nicht zu sehr zu belasten. Dennoch sind die Risiken zu hoch und für Heimwerker schlichtweg nicht einzuschätzen.
Vor dem Bau sollten Sie mindestens einen Statiker hinzuziehen. Idealerweise wird zudem ein aktuelles Bodengutachten erstellt und für die Umsetzung ein Fachmann mit nachgewiesenen erweiterten betontechnologischen Kenntnissen herangezogen. Die Unterfangung des Kellers schlägt daher ähnlich teuer zu Buche wie der komplette Neubau eines Kellers. Allerdings sollten Sie aus oben genannten Gründen unbedingt die Finger von Eigenversuchen lassen!