So lässt sich die Raumhöhe im Keller vergrößern
Grundsätzlich lässt sich die Raumhöhe im Keller also tatsächlich vergrößern. Dazu muss allerdings der gesamte Keller tiefergelegt werden. Dazu wird abschnittsweise der Keller ausgegraben, die Wände verlängert und der Boden abgesenkt. Dieses Vorgehen ist kompliziert und gehört unbedingt in die Hände eines erfahrenen Fachbetriebs mit der nötigen Ausrüstung und Erfahrung im Tieferlegen von Kellern.
Damit der Keller erfolgreich tiefergelegt werden kann, müssen zudem einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
- Ein Statiker muss die Auswirkungen der Tieferlegung auf das Haus berechnen.
- Das Grundstück muss mit den benötigten Baggern und Maschinen befahrbar sein.
- Sie müssen eine entsprechende Baugenehmigung beantragen und erhalten.
- Die Fundamente des Hauses müssen tief genug reichen. Weiter als bis zur Oberkante des Fundaments kann nicht tiefergelegt werden.
- Es darf kein Grundwasser im auszuhebenden Bereich stehen. Sonst dringt Wasser ein.
Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen
Sie sehen: Planung und Umsetzung dieses Vorhabens sind nichts für Ungeduldige. Das Projekt ist in Eigenarbeit nicht umsetzbar – Sie sind also bei der Tieferlegung immer auf die Hilfe verschiedener Fachleute angewiesen. Sie sollten sich daher vorher gut überlegen, ob die entstehenden Kosten in Verhältnis zum späteren Nutzen stehen. Um vorher zu klären, was machbar ist und was das Ganze kosten würde, sollten Sie sich an einen Statiker und einen Architekten wenden.
Die Kosten für die Tieferlegung eines Kellers können nicht pauschal angegeben werden. Denn die Kosten sind von verschiedenen Faktoren abhängig und liegen individuell sehr unterschiedlich. Meist wird davon ausgegangen, dass die Kosten etwa im Bereich eines entsprechenden Kellerneubaus liegen. Mit 30.000 bis 40.000 Euro für die Umsetzung und mehreren Tausend Euro für die Planung müssen Sie aber mindestens rechnen.