Innenabdichtung immer mit Risiko
Deutlicher Hinweis auf einen undichten Keller ist das Eindringen von Feuchtigkeit und Salz. Ein unabhängiger Gutachter kann die Art und Stärke der Durchfeuchtung messen. Daraus kann er ableiten und zweifelsfrei feststellen, ob das Wasser von außen eindringt und die Feuchtigkeit innen oder außen entsteht.
Das Risiko, dass nach einer Sanierung von innen die undichten Stellen nicht restlos geschlossen wurden, ist hoch. Zu beachten ist außerdem, dass sich Wasser gerne in Wände zieht und keinen Halt vor höher gelegenen Mauern zum Beispiel im Erdgeschoss macht. Eine unvollkommene Innensanierung kann reine optische Kosmetik sein.
Injektionsverfahren
Ein Verfahren wird hauptsächlich angewendet, um den undichten Keller von innen abzudichten. Bei der Injektionsmethode werden Löcher in den Kellerboden und die Kellerwände gebohrt. Dann wird ein Dichtungsmittel durch die Löcher gespritzt, das sich an der Außenwand des Kellers verteilt.
Ein besonders neuralgischer Punkt ist die Kellersohle, der Übergang von Bodenplatte zu Kellerwänden. Wenn undichte Stellen hier lokalisiert werden, können sie mit der Injektionstechnik zusätzlich „geimpft“ werden. Da das Wasser und die Feuchtigkeit im Mauerwerk wandert, ist die Lokalisierung exakter Orte oft schwierig oder unmöglich.
Nach dem durchgeführten Injektionsverfahren hilft nur das Warten darauf, ob die Feuchtigkeit abtrocknet. Daher sollte vorerst auf Verschalungen oder andere Abdichtungsarbeiten von innen verzichtet werden.
Nachhaltige Vollsanierung von außen
- Arbeitsgrube rund um die Kellerwände bis Bodenplattentiefe ausheben
- Schadhaftes Mauerwerk, Steine, Putz und alte Dichtungsmasse entfernen
- Zweikomponenten-Dickbeschichtung oder Bitumenbahnen aufbringen
- Schutzvlies über Beschichtung legen und Grube mit Drainagematerial verfüllen