Kellerabdichtung von innen?
Generell sei gesagt: Es ist besser, die Kellerwand von außen abzudichten, damit die Mauer wirklich zuverlässig trocken bleibt und gar nicht mit Wasser aus dem Erdreich in Berührung kommt. Aber das kommt nicht immer infrage, beispielsweise, wenn zwei Gebäude sehr dicht nebeneinander stehen oder wenn aufwändig angelegte Terrassen und Gärten zerstört werden müssten.
Für diesen Fall ist die Kellerabdichtung von innen mit einem Injektionsverfahren die richtige Lösung.
Das Injektionsverfahren
Beim Injektionsverfahren wird die Kellerwand nachträglich trockengelegt und abgedichtet. Das Prinzip beruht darauf, dass möglichst weit unten, nahe am Sockel, Löcher in die Wand gebohrt und mit einem Injektionsmittel gefüllt werden. Das injizierte Dichtungsmittel zieht in die Kapillaren im Mauerwerk ein und bildet dort eine wasserundurchlässige Schicht. Damit werden die Kellermauern und auch die gesamten Hauswände besonders gut gegen von unten aufsteigendes Wasser geschützt.
Das Injektionsverfahren hat einige Vorteile. Das Abdichten der Kellerwand geht damit nämlich einfach und größtenteils schmutzfrei vonstatten, im Gegensatz zu Verfahren, bei denen die Mauern aufgesägt und mit einer Horizontalsperre versehen werden.
Injektionsverfahren selbst anwenden?
Wie immer beim Bauen ist es auch bei der Injektionsmethode so, dass die Arbeit so gut wie möglich ausgeführt werden sollte. Es gibt Fachbetriebe, die sich darauf spezialisiert haben und wissen, wie und wo genau das Mittel einzusetzen ist. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Sie so gut arbeiten, dass die Wände später wirklich abgedichtet sind, verzichten Sie in diesem Fall lieber auf die Eigenleistung und beauftragen eine Firma.
Manche Hersteller von Injektionsmitteln werben aber damit, dass auch versierte Heimwerker ihr Haus problemlos damit abdichten können.