Diese Möglichkeiten gibt es zur Abdichtung
Ytong ist ein besonders leicht zu verarbeitender Werkstoff, der immer häufiger im Kellerbau zum Einsatz kommt. Häufig wird Ytong dabei mit Kalksandstein kombiniert. Egal, ob Ihr Keller aus einer Kombi oder nur aus Ytong-Steinen besteht, kommen zur Abdichtung des Kellers die folgenden Möglichkeiten in Betracht:
- Dichtschlämme,
- Bitumendickschicht,
- Bitumenschweißbahn mit oder ohne Kunststoffzusatz,
- Kunststoffschweißbahn.
Dieser Aufbau wird für Ytong Keller empfohlen
In der Praxis hat sich ein bestimmter Aufbau der Abdichtung allerdings besonders bewährt. Dieser wird in der folgenden Reihenfolge sichergestellt:
- Herstellen einer Hohlkehle am Übergang von Wand zu Bodenplatte,
- Grundierung,
- Aufbringen einer Schicht Bitumendickschicht,
- sofortiges Einlegen einer Armierung aus Glasgewebe,
- Aufbringen einer zweiten Schicht Bitumendickschicht nach vollständigem Trocknen der armierten, ersten Schicht.
Das Aufbringen einer Grundierung wird vom Hersteller der Ytong-Steine generell empfohlen. Möchten Sie auf den oben beschriebenen, mehrlagigen Aufbau verzichten, können Sie alternativ auf spezielle Schweißbahnen zurückgreifen, die ebenfalls vom Hersteller angeboten werden. Unter diese muss lediglich eine Grundierung. Beide Varianten versprechen hohen Schutz vor Feuchtigkeit auch bei schwierigeren Lastfällen wie stauendem Sickerwasser, sollten aber immer mit einer Drainage kombiniert werden.
Warum überhaupt abdichten?
Auch, wenn Ytong ein anderer Begriff für sogenannten Porenbeton ist, handelt es sich bei einem aus Ytong gebauten Keller nicht um eine weiße Wanne. Vielmehr ist der Ytong-Keller mit einem Mauerwerkskeller gleichzusetzen. Zwischen den einzelnen Bausteinen könnte Feuchtigkeit ohne Abdichtung ungehindert ins Gemäuer und damit in den Keller eindringen – er würde feucht werden. Zudem besitzt der Porenbeton eine kapillare Wirkung, durch welche die gefährliche aufsteigende Feuchtigkeit entstehen würde.