Kellerwand freilegen
Einfach einen Spaten holen und los geht’s? So einfach ist es leider nicht. Bevor Sie sich an das Graben machen, sollten Sie das Vorhaben planen.
Das richtige Werkzeug
Mit einem Spaten ist das Ausheben recht mühsam, daher mieten Sie sich am besten einen Bagger. Seien Sie sich im Klaren darüber, dass ein Teil des Gartens in Mitleidenschaft gezogen wird, denn auch ein kleiner Bagger braucht Platz.
Sollte das Freilegen nicht gut möglich sein, überlegen Sie sich, ob die Abdichtung von innen per Injektion infrage kommt.
Verlauf der Leitungen prüfen
Nichts ist ärgerlicher, als wenn Sie beim Freilegen des Kellers plötzlich mit der Baggerschaufel eine Wasserleitung erwischen und herausreißen. Dieses Versehen kann recht teuer werden, weil Sie den Anschluss an der Straße so schnell wie möglich von der Gemeinde oder der Feuerwehr sperren lassen und den Schaden reparieren müssen.
Nehmen Sie sich daher die Zeit, den Verlauf der Wasser-, Strom- und Gasleitungen zu kontrollieren und graben Sie in diesem Bereich tatsächlich nur mit dem Spaten.
Passenden Arbeitsbereich schaffen
Wenn Sie später die Kellerwand von außen abdichten wollen, müssen Sie in den Graben steigen und dort arbeiten. Daher sollte der Graben mindestens 80 cm breit sein. Nur in diesem Raum können Sie sich ungehindert mit Werkzeug in der Hand bewegen.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Böschung des Grabens nicht ganz senkrecht ist, sondern eine Neigung von etwa 30° aufweist. Damit verhindern Sie, dass Erde und Steine herabfallen. Lagern Sie aus dem gleichen Grund den Aushub einige Meter vom Graben entfernt.