Defekte oder fehlende Abdichtung des Mauerwerks
In dem Bereich, in dem das nasse Erdreich die Außenmauern des Kellers bedeckt, kann es leicht zu eindringender Feuchtigkeit kommen, wenn die Wände von außen nicht ausreichend isoliert sind.
Es ist allerdings nicht immer möglich oder nötig diesem Problem von außen zu Leibe zu rücken. Auch eine Abdichtung der Kellerwand von innen ist durchaus wirkungsvoll.
Dichtputz kann innen angewandt werden
Es gibt verschiedene Produkte zur Abdichtung der Kellerwand von innen. Dichtschlämme oder Dichtputz ist dabei wohl die wirkungsvollste Variante, um die Wand von innen abzudichten.
Bedenken muss man aber, dass die Wand weiterhin von Feuchtigkeit durchdrungen wird. Sie kann nur nicht mehr in den Innenraum austreten. Wenn man also die Möglichkeit hat, auch von außen eine Dichtmasse (9,90 € bei Amazon*) aufzutragen, sollte man das unbedingt tun.
Schritt für Schritt die Kellerwand von innen abdichten
- Dichtspachtelmasse
- Dichtputz / Dichtschlämme
- Spachtel
- Pinsel
- Maurerkelle
- Bürste
1. Wände vorbereiten
Die Wände müssen sehr gründlich vorbereitet werden. Nach Möglichkeit sollten Sie entweder vor der Maßnahme gründlich lüften oder versuchen, den Raum und die Wände mit einem Heizlüfter etwas zu trocknen.
Bürsten Sie die Wände gut ab und lösen Sie lockeren Putz mit einem Spachtel ab. Wenn Sie einen sehr alten Keller mit mehrfach gekalkten Wänden haben, müssen Sie versuchen, diese weißen Schichten alle herunterzukratzen.
2. Hohlkehle zwischen Wand und Boden
Der Übergang zwischen dem Boden und der Wand bedarf einer besonderen Behandlung. Hier sollten Sie eine Hohlkehle anlegen, um den Übergang später besser ausführen zu können. So werden die besonders gegen Feuchtigkeit empfindlichen Bodenübergänge gesichert.
3. Dichtputz auftragen
Der Dichtputz muss auf die möglichst trockene Wand vollflächig aufgebracht werden. Je nachdem was der betreffende Hersteller an Stärke vorgesehen hat, sollten Sie den Dichtputz entsprechend stark auftragen. Tragen Sie dabei immer Handschuhe, da viele dieser Dichtputze sehr hautschädigend sein können.
Bei einigen Produkten gibt es auch die Möglichkeit aus dem gleichen System eine Wärmedämmung in Plattenform zusätzlich auf den Dichtputz zu kleben.
Anderenfalls könnten die Übergänge zwischen unterschiedlichen Produkten zu einem neuen Problem werden, da die Produkte eventuell aufeinander reagieren und sich nicht wie gewünscht miteinander verbinden können.
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