Richtiges Lösungsmittel finden
Geduld ist fast in allen Fällen der entscheidende Faktor, um Klebereste von Trinkgläsern, Terrinen, Schüsseln und anderen Haushaltsgegenständen aus Glas zu entfernen. Dabei kommt einem die Unempfindlichkeit von Glas auf einwirkende flüssige Substanzen zugute.
Anders als beim Entfernen von Kleberesten auf Glas in Scheibenform lässt sich Glasgeschirr beispielsweise im Spül- oder Waschbecken, in der Badewanne oder in einer Kunststoffschüssel gut einweichen.
Die Herausforderung besteht darin, das passende Lösemittel für die Klebereste zu finden. Es gibt folgende vier Klebstoffarten:
- Mit Fett und Öl lösbare Klebereste
- Mit Lösemitteln lösbare Klebereste
- Mit Wasser lösbare Klebereste
- Geschmolzen aufgebrachte Heißklebestoffe (Polymere)
Klebstoffspezifisches Vorgehen
Oft sind die Klebereste von Etiketten das Problem. Auf vielen neuen Produkten sind zwei Arten anzutreffen. Das Preisschild, mit dem der Händler das Etikett ausgezeichnet hat und ein Logo oder Signet des Herstellers. Nicht immer sind beide Klebereste auf die gleiche Art entfernbar.
Vereinfacht gesagt werden in diesem Fall einfach zwei getrennte Vorgänge ausgeführt. Um fett- und öllösliche Klebereste zu entfernen, können in das Einweichwasser folgende Substanzen gegeben werden:
- Fettlösendes Spülmittel
- Speiseöl (kann auch direkt aufgetragen werden)
- Kokosöl (kann auch direkt aufgetragen werden)
In Wasser lösbare Klebereste lösen sich in lauwarmem Wasser spätestens nach etwa einer halben Stunde ab.
Werden Lösemittel gebraucht, muss ein lösemittel- und säurefester Behälter (Glas oder Metall) als „Einweichbehältnis“ dienen. Hier kann auch mit dem Benetzen beispielsweise durch Besprühen gearbeitet werden, um auch flüchtige Lösemittel verwenden zu können.
- Aceton/Nagellackentferner
- Essigessenz
- Reinigungsalkohol
- Spiritus
- Terpentin(-ersatz)
- Zitronensäure