Frisch geschlüpfte Larven sind kaum sichtbar
Wenn die ausgewachsene Kleidermotte ihre Eier gelegt hat, schlüpfen nach etwa zwei Wochen die Larven. Da die Eier nur ungefähr einen halben Millimeter lang sind, erreichen die sich auswickelnden Larven ein maximal Körperlänge von 1,5 Millimeter.
Da das Mutterinsekt ihre Gelege und das Nest vorausschauend verteilt, beginnen die jetzt noch wie Maden aussehenden Larven sofort mit dem Fressen von keratinhaltigen Materialien. Sie wählen dafür normalerweise nur tierische Materialien aus, die diesen Stoff enthalten.
Es kommt trotzdem vor, dass sie als kulinarische Kollateralschäden Synthetisches und anderes Unverdauliche durchlöchern. Die gefressene Substanz verbleibt in ihrem Körper und vergrößert ihn zusätzlich.
Im Wachstum verstärkt sich der Kontrast zwischen Kopf und Körper
Frisch aus dem Mottennest geschlüpft sehen die Larven wie Maden aus. Aufgrund der kleinen Größe wirken die eigentlich dunklen Köpfe mehr wie schwarze Tupfen. Mit dem Wachsen bildet sich der Kopf deutlich sichtbarer aus und der Kontrast zum restlichen Körper verstärkt sich.
Die Gliedmaßen des röhrenförmigen Körpers ziehen sich auseinander und bilden abgesetzte ringförmige Wülste. Die Farben sind nicht bei allen Larven exakt übereinstimmend. Das hängt vor allem mit dem Futter zusammen, das die Larven finden und fressen. Trotzdem lassen sich Kleidermottenlarven gut erkennen, da es keinen optisch vergleichbaren Insektenbefall gibt.
Die Larve häutet sich mindestens vier Mal, bevor sie sich verpuppt. Die Puppe entspricht in der Länge dann dem Maß der ausgewachsenen Kleidermotte von sieben oder mehr Millimetern.
Um in Textilien mit langem Flor wie Fellen und mancher Wolle die Kleidermottenlarven aufzuspüren, eignet sich eine Bürste oder ein Pferdekamm als praktisches Hilfsmittel. Sofern es möglich ist, sollten auch immer ausklopfen und ausschütteln genutzt werden.