Larven bilden ein Viertel des Lebenszyklus
Das Gemeine und Hinterhältige am Befall mit Kleidermotten ist der Zyklus, der für ständigen Nachwuchs sorgt. Daher kann sich beim Bekämpfen nicht nur auf den eigentlichen Übeltäter, die Larve, konzentriert werden. Auch wenn die Kleidermottenlarve die Löcher aktiv verursacht, bedeutet das nicht mehr, als dass sie sofort und zuallererst „rausgeschmissen“ werden muss.
Wenn noch ein Mottennest vorhanden ist, können aber bereits binnen Tagesfrist neue Larven schlüpfen und das Durchlöchern geht weiter. Sollten einzelne befruchtete weibliche Falter vergessen werden, ist zumindest für etwa zwei Wochen Ruhe, bevor die ersten Larven aus frisch gelegten Eiern aus dem Nest schlüpfen.
Anzeichen und Hinweise auf Larven
Insektensprays mit Pestiziden sind nicht nur biologisch und gesundheitlich bedenklich. Sie töten im Allgemeinen nur ausgewachsene Falter und damit ein Viertel des Zyklus.
Das Aussehen der Kleidermottenlarven ist unverwechselbar mit den Eiern der Puppe und den flugfähigen Faltern.
Wenn sich maden- und wurmartige Insekten in Kleidung und Textilem bewegen, sind es immer die Larven der Kleidermotte. Lebensmittelmotten gibt es nicht im Kleiderschrank, da diese artverwandten Schädlinge ganz andere Nährstoffe bevorzugen und brauchen.
Die Anwesenheit von Kleidermottenlarven lässt sich an folgenden Beobachtungen festmachen:
Gespinste
Längliche und weißliche nach beiden Seite offene Röhren mit einigen Millimetern Länge. Auch einzelne Fäden, die an klebrige Spinnennetzfäden erinnern, können in Geweben hängen.
Häute
Larven häuten sich zwischen vier- und siebenmal, bevor sie sich verpuppen. Einzelne „Krümel“ sehen oft wie Haarschuppen aus.
Kot
Kleine schwarze Krümel, die nur durch ihre Farbe von den weißen Eiern unterschieden werden können.
Löcher
Meist zwei oder mehrere, da die Larven in Grüppchen Fressausflüge unternehmen.