Ohne Vorbehandlung kein gutes Ergebnis
Die Untergrundbehandlung der Wände vor dem tapezieren wird meist als unnötig beachtet, hält doch der Tapetenkleister die Tapete an der Wand. In manchen Fällen mag das gut gehen, in anderen löst sich die Tapete wieder von der Wand.
Die meisten unserer Wände bestehen aus mehr oder weniger saugfähigem mineralischen Material, aus Putz oder Beton. Besonders bei Gipskartonplatten muss man mit einem starken Saugverhalten rechnen.
Bei stellenweisen Verspachtelungen variiert jedoch das Saugvermögen. Die Fläche trocknet unregelmäßig und die Tapete kann sich verziehen. Ein unschönes Ergebnis.
Vorkleistern löst das Problem
Womit wird vorgekleistert?
Das Vorkleistern ist eine der einfachsten Maßnahmen eine Wand vor dem tapezieren zu Grundieren. Das Saugverhalten des Untergrunds wird damit reguliert und es wird kein zusätzliches Material benötigt.
Welches Mischungsverhältnis ist richtig?
Als Fausformel gilt beim Tapezieren mit Rauhfaser das Verhältnis von 1:10. Vorgekleistert wird mit verdünntem Kleister im Verhältnis 1:20. Beachten Sie dazu die Angaben auf der Kleisterverpackung.
Wie den Kleister einrühren?
Rühren Sie den Kleister gemäß der Packungsbeilage zügig in kaltem Wasser ein. Danach noch etwa 2 Minuten intensiv rühren und nach einer Wartezeit von etwa 15 Minuten noch einmal durchschlagen.
Wie lange trocknen lassen?
Tragen Sie den verdünnten Kleister mit einem Malerquast gleichmäßig auf. Bevor Sie die Tapete kleben die Wand 24 Stunden trocknen lassen.
Vorkleistern hilft nicht immer
Neben den unterschiedlich saugenden Untergründen können noch andere Maßnahmen notwendig sein. Oftmals sind alte Wände instabil, sanden oder blättern ab. In diesem Fall hilft nur eine Grundierung, um die Wandfläche zu stabilisieren. Pigmentierte Grundierungen geben der Wand einen gleichmäßigen Farbton und Flecken können später nicht durchscheinen.