Wann lohnt sich ein kratzfester Bodenbelag?
Von einem „kratzfesten“ Bodenbelag ist die Rede, wenn die oberste Nutzschicht des Fußbodens gegenüber punktueller mechanischer Belastung unempfindlich ist. Dann können kleine Steinchen, Möbel ohne Filzschoner oder Krallen von Haustieren (man denke an Hunde oder Katzen) sein.
Insbesondere für Haustierbesitzer kommen diese Bodenbeläge infrage, da sie oftmals pflegeleicht sind und selbst nach jahrelanger Nutzung kaum Spuren aufweisen.
Aus welchem Material bestehen kratzfeste Bodenbeläge?
Die Auswahl an Materialien für einen kratzfesten Bodenbelag ist groß. Ganz oben auf der Liste steht Laminat, das eine harte und beschichtete Oberfläche aufweist. Interessanterweise ist Laminatboden sogar kratzfester als Echtholz, kann bei feuchten Pfoten aber schnell rutschig werden.
Als Alternative Fußböden kommen Vinyl und PVC infrage. Diese Beläge sind nicht nur leicht zu reinigen, sondern auch eher günstig und in unzähligen Farben, Designs und Mustern erhältlich. Sie bestehen Polyvinylchlorid.
Was ist der Unterschied zur Strapazierfähigkeit?
Oftmals werden die Begriffe „Kratzfestigkeit“ und „Strapazierfähigkeit“ im gleichen Satz genannt. Das ist aber nicht ganz richtig, da beide Bezeichnungen ganz unterschiedliche Materialeigenschaften bedeuten. So ist ein kratzfester Bodenbelag gegen mechanischen Abrieb durch Krallen, kleine Steinchen und Co. unempfindlich, während ein strapazierfähiger Boden eine starke Beanspruchung möglich macht.
Für die Strapazierfähigkeit von Bodenbelägen wird die Nutzungsklasse genannt, die von 12 bis 23 im privaten Umfeld reicht. Obwohl beispielsweise Vinyl eine höhere Nutzungsklasse als Laminat hat, ist zweiteres unempfindlicher gegenüber Kratzer.
Was ist bei der Auswahl des kratzfesten Belags wichtig?
Um einen geeigneten Bodenbelag für Sie und Ihre Vierbeiner zu finden, sollten Sie bei der Auswahl also einige wichtige Eigenschaften berücksichtigen. Entscheiden Sie sich am besten für Vinylboden, Echtholz, Designboden, PVC oder Laminat für eine hohe Kratzfestigkeit.
Auch eine Nutzungsklasse von 22 oder höher kann nicht schaden, um den Boden gegen allgemeine Belastungen zu wappnen. Wählen Sie außerdem eine rutschfeste, wasserdichte und pflegeleichte Oberfläche, sodass nasse Pfoten keine unschönen Probleme bereiten.