Was bedeutet „dünn“ beim Bodenbelag?
Bodenbeläge werden in einer bestimmten Schichtdicke hergestellt, die sich von Material zu Material und von Hersteller zu Hersteller unterscheiden kann. „Dünn“ bedeutet in diesem Fall, dass die Schichtdicke besonders klein ausfällt und nur wenige Millimeter beträgt.
Das kann aus unterschiedlichen Gründen wichtig werden – man denke an die maximale Höhe zwischen Untergrund und Unterkante der Tür, die als Aufbauhöhe bezeichnet wird. Außerdem sind schmale Beläge deutlich flexibler, was Vor- und Nachteile haben kann.
Welcher Bodenbelag ist am dünnsten?
Am dünnsten sind Bodenbeläge, die als Bahnen ausgeliefert werden und ohne „Puffer“ direkt auf dem Untergrund verlegt werden. Dazu gehören etwa PVC und Vinyl, die zwischen 2 und 5,5 mm dünn sein können. Linoleum beginnt manchmal schon bei 1 mm. Zum Vergleich: Laminat mit Klicksystem ist mindestens 6 mm dick.
Am allerdünnsten sind Beschichtungen aus Epoxidharz oder Kunstharz. Diese werden mit einer Malerrolle auf den Untergrund gestrichen und können bei einer Schichtdicke on 0,5 mm beginnen.
Was sind die Vor- und Nachteile von dünnen Bodenbelägen?
Dünne Bodenbeläge zeichnen sich dadurch aus, dass die auch bei einer geringen Aufbauhöhe verlegt werden können und sich regelrecht an den Untergrund anschmieden. Das kann nach einer Renovierung samt Bodenerhöhung Gold wert sein. Gleichzeitig sind viele dünnen Beläge pflegeleicht und in diversen Farbtönen erhältlich.
Nachteilig ist hingegen, dass dünne Fußböden keine Unebenheiten im Untergrund ausgleichen und ohne Trittschalldämmung auskommen müssen. Auch sind sie nicht immer strapazierfähig, da die geringe Dicke Belastungen weniger gut abfedern kann.
Wie teuer ist ein dünner Bodenbelag?
Dünne Bodenbeläge reduzieren nicht nur die Aufbauhöhe, sondern können auch in der Anschaffung deutlich günstiger als Laminat, Fliesen und Parkettboden sein. Die Kosten hängen vor allem von der Raumgröße, den Materialeigenschaften, der Qualität und der Verlegeart ab.
Für Vinyl und PVC sollten Sie mit Kosten zwischen 8 und 35 Euro pro Quadratmeter rechnen. Teppichboden ist mit 15 bis 45 Euro ein wenig teurer. Kork reiht sich bei 12 bis 45 Euro ein und liegt damit im Mittelfeld.