Ein Kreispflaster aus Rundsteinen verlegen
Ein Kreispflaster kann unterschiedliche Funktionen erfüllen. So werden Kreispflaster zum Beispiel aus den folgenden Beweggründen geplant und umgesetzt:
- zur Auflockerung einer ansonsten langweilig wirkenden Hofeinfahrt
- als solider Untergrund für eine Sitzgruppe im Garten
- als ebene Standfläche für ein aufblasbares Schwimmbecken
Oft stellt man beispielsweise erst beim Befüllen des mobilen Rundpools im eigenen Garten fest, dass der Rasen gar nicht so eben ist, wie man immer dachte. In einem solchen Fall kann ein Kreispflaster helfen, um im Garten einen ebenen und vor allem stabilen Untergrund für verschiedene Zwecke zu schaffen. Im Fachhandel für Natursteine und verschiedenartig gefärbte Pflastersteine sind verschiedene Komplettpakete erhältlich, mit denen ein solches Kreispflaster relativ unkompliziert selbst verlegt werden kann. Ein solches Set kann bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Metern schnell aus bis zu 200 Einzelsteinen bestehen. Allerdings ist die richtige Vorbereitung unerlässlich: Nach dem Ausmessen der Kreisfläche im Rasen mit einem Stock und einer Schnur muss das Erdreich zunächst bis zu einer Tiefe von etwa 30 cm ausgehoben werden, bevor (je nach Steinhöhe) etwa 15 bis 20 cm davon wieder mit Schotter aufgefüllt werden. Beim Verlegen selbst gehen Sie von innen nach außen vor und achten bei jeder Kreisreihe der Steine auf gleichmäßige Zwischenräume. Diese Fugen werden schließlich nach dem Einrütteln mit einer Rüttelplatte mit einem geeigneten Füllmaterial wie Basalt verfüllt.
Mit quadratischen Natursteinen ein Kreispflaster verwirklichen
Kreispflaster können nicht nur mit speziell geformten Rundsteinen verlegt werden. Oft werden auch quadratische bzw. würfelförmig behauene Steine aus natürlichem Granit für Pflasterarbeiten in Kreisform verwendet. Natürlich ist hierbei das richtige Augenmaß beim Verlegen besonders wichtig. Es gibt aber durchaus einen Trick, um leichter zu einer perfekten Kreisform und zu einem einheitlichen Höhenniveau zu gelangen: Bohren Sie ein Loch in das Ende einer Dachlatte und stecken sie diese mit einem Metallstab in der Mitte ihrer Kreisformation fest. Wie bei einem Zirkel können Sie die Dachlatte nun benutzen, um einerseits stets den korrekten Abstand zur Mitte und andererseits das immer gleiche Höhenniveau einzuhalten. Achten Sie darauf, dass beim Verlegen keine Kreuzfugen zwischen den Reihen entstehen. Abschließend wählen Sie ein geeignetes Füllmaterial wie Brechsand aus, um die bei dieser Variante relativ großen Zwischenräume dauerhaft zu verfüllen.
Auf den perfekten Übergang zum geraden Pflaster achten
Soll ein Kreispflaster den Mittelpunkt einer ansonsten streng geradlinig gepflasterten Fläche bilden, so sollten Sie beim Übergang besonders auf die entsprechend zugeschnittenen Pflastersteine neben der äußersten Kreisreihe achten: Diese dürfen jeweils nicht zu klein geraten. Deshalb macht es Sinn, die Anordnung von geradem und kreisförmigem Pflaster schon vor der Realisierung absolut genau zu planen. So können Sie sicherstellen, dass die jeweils kürzeste Seitenlänge Ihrer Passsteines nicht schmaler ist als die Hälfte der längsten Seite eines ungeschnittenen Steins.